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Sport: Viertbestes Team der Rückrunde

Fortuna Babelsberg beendete die Saison auf Platz 10 – Trainer Manuel Brunow ist zufrieden

Stand:

Für den Fußball-Landesligisten Fortuna Babelsberg sah es im Saisonverlauf lange nicht nach dem am Ende erreichten zehnten Platz aus. Neun Punkte hatte die Elf zur Winterpause und war Vorletzter. Dann die enorme Steigerung: 25 Zähler wurden in der Rückrunde geholt.

Eine aufregende Saison ist zu Ende. Wie sieht Ihr Fazit aus, Herr Brunow?

Mit der Rückrunde kann man durchaus zufrieden sein, weil die Mannschaft gegenüber der Hinrunde ihr wahres Gesicht gezeigt hat. Ein fader Beigeschmack bleibt aber trotzdem, denn mit zwei solchen Saisonhälften wäre man erneut im oberen Tabellendrittel gelandet.

Fast zweieinhalb Jahre sind Sie jetzt Trainer bei Fortuna. Hat sich die Mannschaft in dieser Zeit weiterentwickelt?

In der vergangenen Saison haben wir spielerisch einen Schritt nach vorn getan. Man hatte am Anfang den Eindruck, dass jeder dachte, es geht so weiter, wollte dafür aber nicht mehr viel investieren. In der Rückrunde haben wir dann die mannschaftliche Geschlossenheit und Leidenschaft in den Vordergrund gestellt. Mit der Rückkehr in die Erfolgsspur konnte man dann hin und wieder das spielerische Potenzial der Mannschaft erkennen.

Fortuna hat gegen den Staffelsieger Neuruppin und gegen Seelow zweimal verloren, gegen alle anderen Spitzenteams aber mindestens einmal gepunktet. Schlummern da nicht Potenzen in der Mannschaft?

Dass die Mannschaft über große Fähigkeiten verfügt, hat sie in der Rückrunde ja bewiesen. Jetzt hoffen wir natürlich, dass wir in gleicher Besetzung in die neue Saison starten und für Furore sorgen können.

Was war für Sie das schönste Fortuna-Spiel der zurückliegenden Saison?

Mit Abstand jenes gegen Werder, wo die Mannschaft alles vereinte. An diesem Tag stimmte alles – Geschlossenheit, Leidenschaft und auch das spielerische Element.

Und was ärgerte Sie sich am meisten?

Die ersten Spiele der Hinrunde. Dort waren wir zu nachlässig, und mit zunehmendem Misserfolg fehlte das Selbstvertrauen, um das Blatt zu wenden.

Die Sommerpause ist auch Wechselzeit. Wie sieht es bei Fortuna aus?

Jean Waide ging nach Werder, Marius Bachmann geht aus familiären Gründen nach Neuruppin und André Blaschke studienbedingt länger ins Ausland. Vier A-Junioren sind neu im Kader, und beim Trainingsauftakt am 13. Juli wird es vielleicht eine Überraschung geben.

Wie hoch wird die Messlatte im nächsten Jahr aufgelegt?

Wir wollen an die gute Rückrunde der letzten Saison anknüpfen und denken weiterhin von Spiel zu Spiel. Das letzte halbe Jahr hat gezeigt, dass wir uns vor keinem Gegner zu verstecken brauchen.

Welche Ziele haben Sie für die nächsten Jahre?

Ich will den Trainerjob noch eine Weile betreiben. Vorausgesetzt, Vorstand und Spieler wollen das auch. Man weiß ja, wie schnell das gehen kann. Wenn es Mannschaft und Verein geholfen hätte, wäre ich auch zur Winterpause zurückgetreten.

Das Gespräch führte Hans Jirschik

Manuel Brunow (38) ist seit zweieinhalb Jahren Trainer des Fußball-Landesligisten Fortuna Babelsberg. Nach einer Aufholjagd in der Rückrunde kam er mit seinem Team auf den zehnten Platz.

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