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Landeshauptstadt: Villa Hügel gefällig?

Neue Siedlung in Bornim mit 51 Häusern geplant

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Neue Siedlung in Bornim mit 51 Häusern geplant Von Günter Schenke Bornim – Wenn sich nördlich der Potsdamer Straße in Bornstedt-Bornim etwas verändert, bleibt das dem „gewöhnlichen Potsdamer“ meist verborgen. Derzeit gibt es eine Umleitung über Florastraße und Hügelweg und daher mag manch ein Autofahrer die baulichen Veränderungen mit Überraschung bemerken. Noch in diesem Jahr beginnt ein neues Bauvorhaben. „Auf dem Hügel“ will die Kieler Störtebeker Hochbau GmbH 51 Häuser bauen beziehungsweise bauen lassen. An der Ecke Haselnussring hat sich bereits der Leiter für den Vertrieb, Alfons König, in einem Bürocontainer niedergelassen und bietet jeden Sonntag zwischen 13 und 16 Uhr Beratungen für potenzielle Hauskäufer beziehungsweise Bauherren an. Beides sei möglich, erläutert König. Die Störtebeker GmbH errichtet schlüsselfertige Wohnungen, bietet jedoch auch Grundstücke ohne Baubindung an. Bisher ist das Baufeld noch eine mehr oder weniger grüne Wiese. Aber bis Oktober will der Investor ein Musterhaus hinstellen und die Beratung dann darin statt im Container anbieten. „Immer mehr Kinder bauen gemeinsam mit den Eltern, das ist geradezu ein Trend“, bemerkt der Verkaufsleiter. Obwohl Jung und Alt oft nicht zusammen passen, überwiegen doch die Vorteile. Die Kinder als Hausbesitzer und die Eltern als Mieter, damit käme eine optimale Finanzierung zustande, meint König. 90 Prozent der Hauskäufer würden den Erwerb über Kredite finanzieren, so seine Erfahrung. „Bei derzeit knapp vier Prozent Zinsen wäre der Erwerber ja dumm, wenn er diesen Vorteil nicht nutzen würde“, sagt der Experte. Die Störtebeker Immobilien GmbH ist seit elf Jahren vor allem in Norddeutschland, von Kiel bis Schwerin, tätig und will laut König „in Potsdam Fuß fassen“. Hier sehe das Unternehmen, dass sich die Region gut entwickele und dass es eine entsprechende Nachfrage gebe. Flächenerwerb und Erschließung kosteten der Störtebeker GmbH bisher drei Millionen Euro. Insgesamt will sie zehn Millionen Euro investieren. Die jetzt abgesteckten Baugrundstücke sind 390 bis 700 Quadratmeter groß. Darauf entstehen Häuser mit einem Aussehen, wie sie laut König gut in die Umgebung Bornims passen: zweistöckige Stadtrandgebäude mit Sattel- und Walmdächern in fünf verschiedenen Varianten mit 113 bis 130 Quadratmetern Wohnfläche. Dass hierfür ein Markt vorhanden sei, zeige die Tatsache, dass bereits fünf Häuser verkauft seien, berichtet König. Die preisgünstigste Villa-Hügel-Variante ist der Typ „Freddi“, bestehend aus Erd- und Dachgeschoss, bedeckt mit einem Spitzdach. Das Haus bietet unten 65 Quadratmeter für Wohnraum und Küche und unterm Dach nochmal drei Räume und eine Badestube. Konzipiert ist das Ganze für eine Familie mit zwei Kindern. Kostenpunkt je nach Grundstücksgröße zwischen 178000 und 213000 Euro. Für junge Leute, die sich mit 30 bis 35 Jahren dafür entscheiden, sei das laut König mit einer Belastung wie der einer normalen Miete finanzierbar.

Günter Schenke

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