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Landeshauptstadt: Villa Schöningen: Instandhaltung vernachlässigt

Berliner Vorstadt - „Bange machen gilt nicht.“ Diese Devise vertrat die Baubeigeordnete Elke von Kuick-Frenz am Dienstag im Bauausschuss gegenüber der Drohung Dieter Graalfs, die Villa Schöningen abreißen zu wollen.

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Berliner Vorstadt - „Bange machen gilt nicht.“ Diese Devise vertrat die Baubeigeordnete Elke von Kuick-Frenz am Dienstag im Bauausschuss gegenüber der Drohung Dieter Graalfs, die Villa Schöningen abreißen zu wollen. Der Eigentümer der Persius-Villa war mit seinem Versuch gescheitert, auf dem Villen-Areal fünf „Kavaliershäuser“ zu bauen. Laut Stadtplaner Andreas Goetzmann werde Graalfs die gegenwärtige Auslegung des Bebauungsplanes der Villa Schöningen nutzen, um seine Belange kundzutun. Ansonsten würde er sich bei Gericht dem Vorwurf aussetzen, die Auslegung des B-Planes nicht genutzt zu haben.

Goetzmann zufolge sei es rechtlich möglich, den Abriss eines Denkmals zu fordern, wenn dessen Erhalt wirtschaftlich nicht zumutbar und der Besitzer „Monat für Monat draufzahlt“. Aber, so der Stadtplaner, er könne sich nicht auf die Wirtschaftlichkeit berufen, wenn er durch unterlassene Instandsetzung des Denkmals diese Situation selbst herbeigeführt hat. Eine Sanierung, wie sie die Villa Schöningen nötig hat, sei „ein Ausdruck von fehlender Instandhaltung“. gb

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