Landeshauptstadt: ViP: Acht neue Trams für 20 Millionen Aufsichtsrat für Kauf: 2010 sollen Bahnen rollen
Der Potsdamer Verkehrsbetrieb (ViP) will bis zum Jahr 2010 für 20 Millionen Euro acht neue Straßenbahnen kaufen. Das habe der Aufsichtsrat des ViP in seiner jüngsten Sitzung beschlossen, bestätigte Bürgermeister und Aufsichtsratschef Burkhard Exner (SPD) auf PNN-Anfrage.
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Der Potsdamer Verkehrsbetrieb (ViP) will bis zum Jahr 2010 für 20 Millionen Euro acht neue Straßenbahnen kaufen. Das habe der Aufsichtsrat des ViP in seiner jüngsten Sitzung beschlossen, bestätigte Bürgermeister und Aufsichtsratschef Burkhard Exner (SPD) auf PNN-Anfrage. Gleichzeitig habe der Aufsichtsrat sich auch über die Finanzierung geeinigt: Die Stadt soll die Hälfte der Kosten, also zehn Millionen Euro, übernehmen – die andere Hälfte müsse der ViP als Käufer über einen Kredit finanzieren.
Ursprünglich hatten ViP und Stadt geplant, 19 neue Straßenbahnen zu kaufen. Dies entspreche einem Investitionsvolumen von rund 47,5 Millionen Euro. Angesichts unsicherer Zuschüsse vom Land für den öffentlichen Nahverkehr sei dies jedoch nicht zu vertreten, so Exner. Der Kauf von acht Bahnen sei der Kompromiss. Damit der Kauf auf den Weg gebracht werden kann, müssen die Stadtverordneten jedoch zunächst dem Finanzierungsvertrag zwischen ViP und Stadt zustimmen. Dies soll im September oder Oktober geschehen, sagte Exner. Die zehn Millionen Euro habe die Stadt aber bereits angespart – aus den seit 2005 gezahlten Landeszuschüssen.
Nach dem Stadtverordnetenbeschluss soll sofort die europaweite Ausschreibung für die Bahnen gestartet werden. Welche Voraussetzungen dabei erfüllt sein müssen, hat der Aufsichtsrat laut Exner ebenfalls beschlossen: Es sollen „bewährte“ Fahrzeuge in Stahlbauweise gekauft werden. Dies ist eine Reaktion auf die Pleite, die die Stadt mit den Combino-Bahnen erlebte. Diese müssen alle grundsaniert werden. Die neuen Bahnen sollen eine Breite von 2,30 Metern haben; in Betracht gezogen werden könnten aber auch 2,40 Meter breite Bahnen. Diese könnten dann allerdings nicht auf dem kompletten Potsdamer Schienennetz genutzt werden, sagte Exner. Das hieße, die „eigene Infrastruktur“ müsse auch geändert werden. Ein gemeinsamer Bahn-Kauf mit Berlin, die Kosten sparen könnte, sei auch deshalb derzeit kein Thema. SCH
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