ATLAS: ViP-Crash
ATLAS Günter Schenke über die Zukunft des Verkehrsbetriebes Im Verkehrsbetrieb (ViP) stehen im Januar 2005 heiße Wochen ins Haus. Im so genannten Sozialvergleich müssen Geschäftsführung und Betriebsrat die 88 Kollegen auswählen, die ihren Arbeitsplatz verlieren.
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ATLAS Günter Schenke über die Zukunft des Verkehrsbetriebes Im Verkehrsbetrieb (ViP) stehen im Januar 2005 heiße Wochen ins Haus. Im so genannten Sozialvergleich müssen Geschäftsführung und Betriebsrat die 88 Kollegen auswählen, die ihren Arbeitsplatz verlieren. Ein trauriger Vorgang. Aber trotz des naturgemäßen Gegensatzes zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern scheinen diesmal alle an einem Strang zu ziehen. Denn es geht ums Ganze. Es geht um nicht mehr und nicht weniger als um die weitere Existenz des Unternehmens. Das Bestehen des Verkehrsbetriebs als städtischer Eigenbetrieb hängt davon ab, ob es gelingt, 6,5 MIllionen Euro an Zuschuss einzusparen. Der Personalabbau bringt lediglich drei Millionen. Geschäftsführer Martin Weis nennt keine Zahlen, weder über die Gesamthöhe des städtischen Zuschusses, noch über die Zahl der Mitarbeiter, die das Unternehmen beschäftigt. Noch viel weniger will er die Einnahmen- und Ausgabenbilanz aufmachen – zumindest nicht öffentlich. Doch diese Aufgabe wird ihm noch viel weniger erspart bleiben als seinem Vorgänger. Und von seiner Bilanz hängt es ab, ob sich die Stadt Potsdam künftig vertraglich an den Verkehrsbetrieb bindet oder nicht. Wünschenswert ist das – nicht zuletzt im Interesse eines guten Angebots im öffentlichen Personennahverkehr.
Günter Schenke
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