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Landeshauptstadt: ViP erhöht Fahrpreise

Kurzstrecke in Potsdam künftig zehn Cent teurer

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Das Benutzen der öffentlichen Verkehrsmittel in Potsdam wird teurer. Während die G8-Umweltminister in Potsdam Möglichkeiten und Wege zur Kohlendioxidreduzierung suchen, gibt der städtische Verkehrsbetrieb die Erhöhung der Fahrpreise zum 1. April bekannt. Demnach steigt der Preis für eine Fahrt von höchstens sechs Haltestellen von 1,10 Euro auf nunmehr 1,20 Euro. Noch vor gut einem Jahr fuhr das Unternehmen Havelbus für glatt einen Euro die gleiche Strecke in Potsdam. Martin Weis, geschäftsführer des ViP, erklärte: Die Erhöhung sei „sehr moderat“, zudem läge die letzte Erhöhung lange zurück. Im August 2005 wurde die letzte Preisrunde des Verkehrsbetriebes eingeläutet. Dass die Fahrgastzahlen dadurch absinken könnten, steht für Weis nicht zur Debatte. Die Landeshauptstadt gewinne immer wieder Neukunden für den ÖPNV, da sie eine wachsende Stadt sei.

Durchschnittlich um 3,5 Prozent werden die Preise angehoben, teilte das Verkehrsunternehmen mit. Ziel sei es, einen Ausgleich zu höheren Energiekosten und geringeren Zuschüssen durch Land und Bund zu schaffen. Täglich fahren knapp 70 000 Fahrgäste auf dem 28,9 Kilometer langen Straßenbahnnetz, in den Bussen und der Fähre in Potsdam. Sie haben dem Unternehmen im vergangenen Jahr durch Ticketkauf 13,05 Millionen Euro Umsatz beschwert. Zu wenig, meint das Verkehrsunternehmen und will mehr Einnahmen erzielen. Zuletzt stieg der Umsatz laut der ViP-Bilanz 2005 vor zwei Jahren. Nach einer Talfahrt bei den Einnahmen erhöhte sich der Fahrkartenerlös im Jahr 2004 von zwölf auf 14,2 Millionen Euro – die Mitarbeiterzahl sinkt seit Jahren gleichmäßig.

Der Preisanstieg findet im Rahmen der Erhöhungen im Verkehrsverbund Berlin- Brandenburg statt. Auch die Havelbus- Gesellschaft ist daran gebunden. jab

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