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Bachelor-Studenten des Hasso-Plattner-Instituts haben die Ergebnisse ihrer Projektarbeiten vorgestellt

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Bachelor-Studenten des Hasso-Plattner-Instituts haben die Ergebnisse ihrer Projektarbeiten vorgestellt „Sie werden sehen, dass zumindest ein HPI-Bachelor sehr viel wert ist“, sagte Christoph Meinel zur Begrüßung des bisher ersten „Bachelorpodiums“. Der Institutschef des Hasso-Plattner-Instituts (HPI) hoffte vor allem das Publikum, zu dem auch Experten aus der Wissenschaft und Wirtschaft zählten, vom Leistungsstand seiner Studenten zu überzeugen. Und zu zeigen, dass Praxisnähe durchaus mit einem Hochschulstudium zu vereinbaren ist. In den vergangenen beiden Semestern hatten 66 Studenten des Abschlussjahrgangs im Auftrag von Firmen innovative Lösungen im Bereich der Informationstechnologie gesucht. Wie etwa für eine IT-Tochterfirma der Deutschen Post AG, die die Studenten dabei unterstützten Softwarelösungen für eine reibungslosere Abwicklung ihrer Geschäfte am Schalter zu finden. In neun Arbeitsgruppen von vier bis acht Personen zeigten die Studierenden nun im Hörsaal des HPI die Ergebnisse ihrer praktischen Projektarbeiten der Öffentlichkeit. „Elektronischer Einkauf im Hochschulbereich“ heißt das Projekt einer Gruppe, das den Universitäten eine unkomplizierte Möglichkeit zur Materialbeschaffung „vom Bleistift bis zum Großrechner“ ermöglichen soll. Statt der noch sehr umständlichen Papierformulare, könne eine Sekretärin mit diesem Programm einfach die gewünschte Menge eines Artikels online in einer Maske eingeben. Das verhindere nicht nur Bürokratie. Die Bestellung kann so lange in die Warteschleife geschickt werden, bis auch andere Institute den gleichen Artikel ordern. Der Vorteil: mit einer größeren Menge lassen sich eventuell Rabatte herausschlagen. Klingt einfach – gab es bis daher aber noch nicht. Ebenso wie das Onlinereiseportal „Travel Online Plattform and Services“, das die HPI-Studenten für die Berliner ehotel AG schufen. Das kurz „Topas“ genannte Programm bildet es eine Art Schnittstelle zwischen den unterschiedlichsten Dienstleistern. Vom Flug, dem Mietauto bis zum Hotelzimmer – mit einigen wenigen Klicks geht“s in den Traumurlaub. Im IT-Bereich stehe man leider häufig vor dem Problem, an schwer anschaulichen Projekten zu arbeiten, so Meinel. Ein Problem, mit dem die Gruppe um das Projekt „Land-X-Plorer“ kaum zu kämpfen hatte. Geografische Daten, wie etwa Städte und Landschaften, brachten die jungen Männer dreidimensional auf dem Bildschirm und ernteten dafür großen Beifall. Mit einigen wenigen Handgriffen bauten sie ein Gebäude am Potsdamer Platz um, stellten die Berliner Mauer einen kurzen Moment wieder an ihren alten Platz und pflanzten einen virtuellen Park. „Diese Projekte waren bedeutend mehr, als nur eine Übungsaufgabe“, sagte Prof. Meinel sichtlich stolz über die Arbeiten seiner Studenten. Zum Teil werden die Ergebnisse nun von Unternehmen umgesetzt. Einerseits seien die Projekte eine Bewährungsprobe gewesen, andererseits aber auch die Chance, die im Studium erworbene Theorie auf ihre Praxistauglichkeit zu testen. Der Bachelor ist der erste für den Beruf qualifizierende Abschluss am HPI. Er kann in sechs Semestern erreicht werden. Jedes Jahr werden von dem Institut in Babelsberg höchstens 80 der bestqualifizierten Bewerber für den Bachelor-Studiengang angenommen. Die Bewerbungsfrist für den Studienbeginn im kommenden Wintersemester endet am 15. Juli 2005. Siehe auch: www.hpi.uni-potsdam.de.

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