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Sport: Vize-Sachsenman Hinsch

Ein Potsdamer Sextett absolvierte den Triathlon von Pirna nach Olbernhau und 2020 Höhenmeter

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Ein Potsdamer Sextett absolvierte den Triathlon von Pirna nach Olbernhau und 2020 Höhenmeter Fast wäre Sebastian Hinsch Sachsenman geworden – obwohl er vom Unterlauf der Elbe stammt. Der in Potsdam studierende Hamburger von Certudo Racing USV Potsdam distanzierte am Sonntag nach drei Stunden und 50:43 Minuten über 1000 Meter Schwimmen, 100 Kilometer Radfahren sowie 10 Kilometer Laufen den Ironman-Starter Jens Lehmann (3:50:58) und wurde Zweiter des Sachsenman light hinter Nis Sienknecht (TS Harburg, 3:50:04). „Der hatte Druck, so stark habe ich ihn noch nie gesehen“, erklärte Lehmann nach dem Rennen. Er selbst wurde Vierter, vier weitere Potsdamer platzierten sich im Hauptfeld. Mit fünf Startern war der USV Potsdam zweitstärkster Verein auf der Strecke von Pirna nach Olbernhau im Osterzgebirge. Während Hinsch und Lehmann im Vorderfeld einkamen, wurden Thomas Lehmann 16. (4:12:53 Stunden), Tilo Schnur 30. (4:32:14), Oliver Schalm 48. (4:46:54) und Dirk Becker (alle USV, 4:48:06) 50. Nur einen Platz dahinter, in der Zeit von 4:48:20 Stunden, lief die drittschnellste Frau des 245-köpfigen Feldes ins Ziel, Silke Pieper von Zeppelin- Team im OSC. Hinsch und Lehmann waren da bereits seit einer Stunde im Ziel. „Wir bereiten uns auf den Ironman in Frankfurt vor“, erklärt Jens Lehmann, der in diesem Jahr nicht in der 2. Bundesliga für Cottbus an den Start gehen wird (siehe Kasten) und nach Beendigung des Sport-Lehramt-Studiums momentan auf sein Referendariat wartet. Ob er sich jedoch in Frankfurt/Main für einen Platz beim legendären Ironman Hawaii bewirbt, ließ der 27-Jährige offen. Vielmehr arbeitet er dafür, dass Triathlon- Neulinge wie Dirk Becker bei ihrer Ironman-Premiere mehr als nur ins Ziel kommen. Lange Zeit fuhr Lehmann nach dem Schwimmen im offiziell 19 Grad Celsius kalten Wasser in Pirna in der sechsköpfigen Rad-Spitzengruppe mit. „Nach achtzig Kilometern, kurz vor Ende des Anstiegs in Sayder, traten Sienknecht und Sebastian aber an“, berichtet Lehmann, der dann abreißen ließ und nicht mehr zur Spitzengruppe aufschließen konnte. Seine Verletzung aus dem Radsturz eine Woche zuvor beim Rhön-Radmarathon machte er nicht dafür verantwortlich, „Sebastian ist gelaufen wie noch nie“, zollte er dem 27-Jährigen studierten Grafikdesigner und jetzigem Sportstudenten Respekt. Die Strecke von Pirna an der Elbe (145 Höhenmeter) über Altenberg (755 Meter) bis nach Olbernhau (465 Meter) sahen sie als weniger dramatisch an als vorher ausgemalt. „Es geht zwar anfangs 35 Kilometer bergan, aber nur Steigungen von zwei Prozent“, so Lehmann, der auch schon den Radklassiker von Trondheim nach Oslo in zwanzig Stunden zurückgelegt hat. Insgesamt waren beim Sachsenman 2020 Höhenmeter zu bewältigen – der älteste Teilnehmer war dabei übrigens Manfred Pflug von Poseidon Worms mit über 60 Jahren. jab

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