Sport: Volker Knedel hat sich entschieden
Zum Saisonende der Regionalliga spricht alles dafür, dass der Volleyball-Trainer beim SC Potsdam bleibt
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Zum Saisonende der Regionalliga spricht alles dafür, dass der Volleyball-Trainer beim SC Potsdam bleibt Von Michael Meyer Die Würfel scheinen gefallen, auch wenn sich alle Beteiligten mit eindeutigen Statements noch zurückhalten. Alles spricht dafür, dass Volker Knedel, Potsdamer Volleyball-Regionalliga-Trainer sowohl der USV-Herren als seit drei Monaten auch der SC-Damen, in der kommenden Saison wohl nur noch das Frauenteam coachen wird. „Er bleibt unser Wunschkandidat und ich hoffe, wir kommen so schnell wie möglich zu einer entsprechenden Vereinbarung“, sagt Hans-Jürgen Scharfenberg, Chef der SC-Abteilung Volleyball. Und Erik Heidemann, Kapitän der USV-Herren, erklärt: „Volker hält sich zwar noch bedeckt, aber ich könnte mir vorstellen, dass die SC-Mannschaft für ihn eine Herausforderung wäre. Er würde uns fehlen, aber wir würden ihm nicht verübeln, wenn er sich nur noch auf den SC konzentriert.“ Volker Knedel selbst lächelt bei solchen Spekulationen: „Meine Entscheidung steht schon fest, aber ich gebe sie heute noch nicht bekannt.“ Erst wolle er die letzten Pflichtspiele dieser Saison zu Ende bringen. Am Sonnabend stehen die letzten Punkt-Heimspiele mit den SC-Damen gegen den VC Staßfurt (15 Uhr, Sporthalle Heinrich-Mann-Allee) und mit den USV-Herren gegen den Berliner TSC (18 Uhr, Uni-Sporthalle Golm) an, am 4./5. April folgen in Cottbus die Landespokal-Endrunden mit beiden Teams. „Bis dahin ist geklärt, dass ich weitermache“, so der Coach im Gespräch über den SCP. Ein bisschen bedauert Knedel, dass das Regionalliga-Spieljahr an diesem Sonnabend endet; zumindest bei den Frauen. „Hier hätte die Saison noch ein bisschen weitergehen können, denn wir sind auf einem guten Weg und hätten noch mehr erreichen können.“ Der Sprung auf Tabellenrang 6, der übermorgen gesichert werden könne, sei „eine kleine Belohnung für eine gute Serie“. Nun soll auch Staßfurt geschlagen werden. Mit dem USV hofft Volker Knedel gegen Verfolger TSC ebenfalls „auf ein positives Abschlusserlebnis“, ehe er mit den Spielern und ihren Frauen bzw. Freundinnen zum gemeinsamen Essen im Golmer „Zum Schaffner“ und dann zur Saisonabschlussfete im „Palmenzelt“ am Potsdamer Hafen einkehren wird. Dann wird natürlich auch darüber geredet, wie es im Sommer weitergehen soll. Erik Heidemann: „Das Gros der Mannschaft wird zusammen bleiben, aber der Zug Richtung zweite Liga ist wohl abgefahren. Bleibt Volker, freuen wir uns. Bleibt er nicht, bricht nicht alles zusammen. Dann denken wir über einen neuen Coach nach. Ein Spielertrainer soll es aber möglichst nicht sein.“ Frank Hänel war zuletzt (wieder) Spielertrainer des schon vorzeitig als Wiederabsteiger feststehenden Regionalliga-Aufsteigers WSG Waldstadt Potsdam. Seine Mannschaft wird nach dem letzten Spiel am Sonnabend daheim gegen Schlusslicht TSGL Schöneiche (18 Uhr, Heinrich-Mann-Allee) auseinander gehen. Die „Alten“ spielen künftig in der Landesliga, die „Jungen“ in der Brandenburgliga. „Ein bisschen Wehmut ist schon dabei“, gesteht Hänel, dessen Team noch einmal gewinnen will, „um Vorletzter zu bleiben“. Auch die Frauen der WSG Waldstadt, die als Neuling mit Tabellenrang 5 ihr Saisonziel übertrafen, wollen es übermorgen beim SV Dessau noch einmal wissen. „Es wird aber schwer, denn viele Spielerinnen fehlen aus den verschiedensten Gründen“, meint Coach Arno Goreczko-Ließ, der in dieser Woche selbst eine Erkältung auskurieren muss.
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