Sport: „Voll dagegenhalten“
Der SV Babelsberg 03 tritt in Erfurt an und ist dabei durchaus im Vorteil
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Nicht nur wegen des letzten überzeugenden Sieges gegen den VfR Aalen werden sich sie Drittliga-Fußballer des SV Babelsberg 03 heute mit stolzer Brust auf den Weg nach Thüringen machen. Überhaupt der gesamte bisherige Saisonverlauf überzeugte durchweg und ließ Fans und Mannschaft im Blick auf das Ziel Klassenerhalt ein wenig gelassener werden. Am Samstag tritt das Team um Trainer Dietmar Demuth beim FC Rot-Weiß Erfurt an, und dieser ist nun gar nicht gut in die Saison gestartet. Erst einen Sieg gegen Bremen II gab es – auf dem 15. Platz stehen die Männer um Coach Stefan Emmerling.
Dieser machte kürzlich den Umbruch im Team als einen Grund für den schwachen Start aus. Das will Dietmar Demuth allerdings so nicht stehen lassen. „Umbruch? Den haben wir auch hinter uns“, sagt der Coach und vergisst nicht, auf das gewachsene Selbstbewusstsein seiner Elf hinzuweisen. „Das stimmt in unserem Team.“
Und so musste der Coach unter der Woche auch nicht sonderlich motivierend tätig werden. Mit dem Bus gehts heute nach einer Woche „normalen Trainings“ los, ein nettes Hotel wurde ausgewählt, so dass das Auswärtsspiel ganz locker angegangen werden kann. „Die Erfurter müssen zu Hause was anbieten, und wir werden voll dagegenhalten“, sagt Demuth.
Das sehen auch die Spieler nicht anders. „Erfurt steht unter erheblichem Druck, schließlich steht da eine ganze fußballverrückte Region und recht viel Geld dahinter“, sagt Mannschaftskapitän Marian Unger. „Und dieser Druck ist für uns sehr gut. Wir kennen das doch noch aus der vergangenen Saison, als wir wegen des geplanten Aufstiegs solcher Belastung ausgesetzt waren.“ Seine Mannschaft sei jedenfalls auf einem guten Weg, habe sich von Spiel zu Spiel gesteigert, stehe sehr kompakt und fahre mit dem festen Willen nach Erfurt, drei Punkte von dort zu entführen. „Das darf jetzt nicht aufhören, wir haben einen sehr guten Lauf.“
Im Steigerwaldstadion wird es auch ein Wiedersehen mit Dennis Weidlich geben. „Ein Mann, den wir nur ungern haben gehen lassen“, wie Dietmar Demuth betont. „Allerdings hat er noch nicht richtig Fuß gefasst.“ Seine Verletzung, die er sich in einem Testspiel gegen Hertha BSC zugezogen hatte, ist inzwischen jedoch auskuriert, so dass Emmerling seinen Neuzugang auf jeden Fall einsetzen wird. „Es ist schade, dass er gegangen ist“, meint auch Marian Unger. „Das ändert aber nichts daran, dass wir ihn am Sonnabend gehörig ärgern werden.“ Und dafür steht das komplette Team zur Verfügung.H. M.
Anpfiff ist am Samstag um 14 Uhr.
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