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Chance nutzen. Trainer Alberto Salomoni fordert von den Volleyballerinnen des SC Potsdam im Spiel gegen den Favoriten vollen Einsatz.

© Olaf Möldner

Sport: „Volle Kanne geben“

Nach zehn spielfreien Tagen empfängt der SC Potsdam morgen Abend den derzeitigen Tabellenführer Rote Raben Vilsbiburg

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Die Bundesliga-Volleyballerinnen des SC Potsdam stehen bei der morgigen Partie gegen die Roten Raben Vilsbiburg erneut vor einer schwierigen Aufgabe. Nachdem vor zehn Tagen der Tabellenzweite aus Dresden in Potsdam zu Gast war und mit 0:3 gegen die Mannschaft von Trainer Alberto Salomoni gewann (PNN berichteten), steht morgen der derzeitige Tabellenführer und Deutsche Meister von 2008 und 2010 am Netz gegenüber.

„Wir haben gegen Dresden ein starkes Spiel gemacht“, sagt Salomoni. „Wir haben die Dresdnerinnen oft in Schwierigkeiten gebracht und unser Ziel ist es, gegen Vilsbiburg so weiter zu spielen.“ Mit 22:25, 23:25 und 20:25 hielten die Potsdamerinnen im vergangenen Heimspiel lange mit und waren oftmals dicht am Satzgewinn dran.

„Gegen die Roten Raben haben wir eine zwanzigprozentige Chance“, schätzt der SCP-Coach die Chancen seiner Mannschaft ein. „Und die wollen wir natürlich nutzen. Wir müssen im Spiel wieder zu unserer Stärke finden und dann werden wir sehen, wie weit wir kommen.“ Der SC Potsdam steht derzeit nach sieben Spielen mit 4:10-Punkten auf dem elften Tabellenplatz. Vom Ziel, das man zu Beginn der Saison ausgegeben hat – in die Play-offs einzuziehen – ist das Team momentan etwas abgekommen. „Unser primäres Ziel ist es, den Klassenerhalt so früh wie möglich zu sichern“, so Salomoni. Mit dem zweitjüngsten Team in der Liga fehlt den Potsdamerinnen ab und an die entscheidende Erfahrung. Auch hatte man in der laufenden Saison oft schon Pech: Mit Janine Hinderlich fiel gleich im ersten Ligaspiel eine wichtige Spielerin mit einer Knieverletzung die komplette Saison aus. Im Spiel gegen den USC Münster, bei dem unter normalen Bedingungen auch ein Sieg eingeplant war, erwischte es gleich drei Spielerinnen mit einem grippalen Infekt und trotz kämpferischer Leistung mussten auch hier die Punkte abgegeben werden. „Das sind Punkte, die uns jetzt fehlen auf dem Konto“, sagt Salomoni. „Aber es ist so und wir müssen nun nach vorne gucken.“

Der Trainer weiß, dass viel Potenzial in der Mannschaft steckt, was es in den kommenden wichtigen Spielen auszuschöpfen heißt. Nach dem Vilsbiburg-Spiel reist das Team am Samstag zum Auswärtsspiel nach Aachen. Alemannia Aachen steht mit 8:8-Punkten nur zwei Plätze vor den Potsdamerinnen. Im letzten Spiel vor dem Jahreswechsel am 21. Dezember ist dann der Tabellenvorletzte aus Leverkusen zu Gast. „Gegen Leverkusen sind wir der Favorit und da müssen wir unbedingt punkten“, so Salomoni.

Für die morgige Partie kann der 45-Jährige zumindest schon einmal mit allen elf Spielerinnen rechnen. Auch US-Neuzugang Brittany Tillman könnte zu ihrem ersten Einsatz im roten Trikot kommen. Die 22-Jährige ist erst vor drei Wochen als Verstärkung auf der Mittelblocker-Position nach Potsdam gekommen, schaute jedoch bisher in den Spielen gegen Schwerin im Pokal und gegen Dresden nur zu. „Wenn ich sie brauche, kann ich sie einsetzen“, sagt Salomoni, der morgen Abend um 19 Uhr mit seinem Team „volle Kanne“ geben und „rausholen will was geht“.

Aufschlag ist am Mittwoch um 19 Uhr in der Sporthalle Heinrich-Mann-Alle.

Luisa Müller

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