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Potsdam punktete. Hier ist Kathy Radzuweit am Ball.

©  Gerhard Pohl

Sport: Volleyballerinnen ohne Punkte, aber mit viel Lob

Schweriner Trainer traut Salomoni-Schützlingen trotz 1:3-Niederlage den fünften Platz zu

Stand:

In einem gutklassigen Spiel unterlag der SC Potsdam in der Volleyball-Bundesliga dem amtierenden Deutschen Meister vom Schweriner SC 1:3 (18:25, 20:25,25:22, 17:25). „Es war heute ein ganz schweres Spiel“, lautete kurz der Kommentar des Gästetrainers Teun Buijs und er fügte hinzu: „Wenn Potsdam so weiter spielt, gehören sie unter die besten Fünf in der Tabelle“ – ein tolles Lob. Er wählte Elisa Muri zur „wertvollsten Spielerin“ des SC Potsdam.

In der Tat: So, wie das Team von Cheftrainer Alberto Salomoni in der MBS-Arena gegen den Ligaprimus aus dem Norden aufgetreten ist, machte es Hoffnung auf mehr. Potsdam agierte von Beginn an couragiert und es war zur spüren, dass man nicht gewillt war, dem renommierten Champions-League-Teilnehmer Punkte zu schenken. Ausgeglichen begannen mit wechselnder Führung die beiden ersten Sätze. Aber den erfahrenen Schwerinerinnen gelang es in der jeweiligen Endphase, das bessere Ende für sich zu beanspruchen, da ihre Routine und konstante Spielweise zum Tragen kam.

Wer jetzt dachte, es gibt einen klaren Sieg, der erlebte im dritten Spielabschnitt etwas anderes. Die Gastgeberinnen zeigten jetzt den rund 850 Zuschauern, welches Leistungsvermögen in der Mannschaft steckt. Libera Lisa Rühl fischte in beeindruckender Weise die Bälle der stark und präzise aufschlagenden Denise Hanke vom Schweriner SC weg. Am Netz wirbelten u.a. Kapitänin Kathy Radzuweit (16 Punkte), Lucia-Daniela Fresco (11) sowie Caterina Franzini (9) und sorgten für die notwendigen Zähler.

Der SC Potsdam machten viel Druck und eilte schnell auf 22:15 davon, da wackelte der Deutsche Meister. Zwar wurde es noch knapp, aber am Ende stand der verdiente 25:22-Satzgewinn. Im vierten Satz ging es bis zum 16:16 ausgeglichen zu, keines der beiden Teams konnte sich absetzen. Dann aber brachten individuelle Fehler die Gastgeberinnen aus dem Rhythmus. Schließlich hieß es 17:25 und damit 1:3. „Wir haben noch nicht die Konstanz, durchgängig auf solch hohem Niveau zu agieren, dass hat den Unterschied heute ausgemacht. Dennoch war es ein gutes Spiel, ich bin sehr zufrieden. Wir wissen, woran wir noch weiter hart an uns arbeiten müssen“, bilanzierte Salomoni. Vor dem Pokalspiel am Mittwoch in Aachen fügte er hinzu: „Wir steigern uns jetzt von Spiel zu Spiel.“ Gerhard Pohl

Gerhard Pohl

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