Landeshauptstadt: Voltaire-Schule bleibt vierzügig
Innenstadt - Die Voltaire-Gesamtschule in der Lindenstraße muss nicht mehr Schüler als bisher aufnehmen. Das Stadtparlament bestätigte am Mittwoch mit teils knapper Mehrheit die Rathauspläne, wonach die Schule trotz großer Nachfrage in der Sekundarstufe I (Klassen 7 bis 10) und II (Klassen 11 und 12) weiterhin pro Jahrgang nur vier statt fünf Klassen bilden soll – also vierzügig bleibt.
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Innenstadt - Die Voltaire-Gesamtschule in der Lindenstraße muss nicht mehr Schüler als bisher aufnehmen. Das Stadtparlament bestätigte am Mittwoch mit teils knapper Mehrheit die Rathauspläne, wonach die Schule trotz großer Nachfrage in der Sekundarstufe I (Klassen 7 bis 10) und II (Klassen 11 und 12) weiterhin pro Jahrgang nur vier statt fünf Klassen bilden soll – also vierzügig bleibt. Die Linke scheiterte mit ihrem Antrag, wonach die Schule bei Bedarf vergrößert werden soll. 24 Stadtverordnete stimmten dagegen – darunter SPD, CDU und Bürgerbündnis – 22 dafür. Bei Schulleiterin Karen Pölk sorgte das Votum für Zufriedenheit: Die Voltaire-Schule wolle nicht zu einer „Lernfabrik“ mit mehr als 1000 Schülern werden, hatte sie zuvor appelliert. Schon jetzt, mit 925 Schülern, seien die die Lernbedingungen schwierig. Ausgelegt sei die Schule, die in einem sanierten DDR-Plattenbau „Typ Erfurt“ untergebracht ist, für 880 Schüler. Kernkonflikt der politischen Debatte waren allerdings nicht die Zustände an der Schule. Es sei Grundkonsens, so der Linke Stefan Wollenberg, dass die Elternwünsche Priorität hätten: Kein Potsdamer Kind dürfe an eine Oberschule geschickt werden, weil es nicht genügend Gesamtschul-Plätze gebe. Bildungsbeigeordnete Iris Jana Magdowski (CDU) wiederum sagte, das Staatliche Schulamt wolle die „Oberschulen stärken“. Christine Anlauff (Die Andere) mahnte, auch die Elternwünsche der Voltaire-Schüler müssten gehört werden. Die Stadt müsse die Qualität der Schule halten, dürfe nicht „mehr hineinstopfen“. SCH
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