Landeshauptstadt: Vom Bau zum Ausbau
Kurze Geschichte des Sacrow-Paretzer Kanals
Stand:
Anfang der 1870er Jahre entstanden mehrere Konzepte zur Verbesserung der Schifffahrtsverhältnisse auf den Wasserstraßen zwischen Berlin und der Elbe. Eines der ersten, das umgesetzt wurde, war der Sacrow-Paretzer Kanal. Die Bauarbeiten dazu begannen 1874. Schon 1876 konnte das erste Schiff direkt zwischen Sacrow und Paretz verkehren. In den 1920er Jahren wurde er verbreitert. Seitdem ist er durchschnittlich 50 Meter breit und rund 3,20 Meter tief.
Der Sacrow-Paretzer Kanal ist eine Bundeswasserstraße, der zur Unteren Havel-Wasserstraße gehört. Er beginnt bei Kilometer 20,10 der Unteren Havel-Wasserstraße und verbindet die Havel an der Stadtgrenze von Berlin- Potsdam (Jungfernsee) mit der Havel östlich von Ketzin. Bei Kilometer 32,59 endet der Kanal am Göttinsee und erreicht dort wieder die Havel. Kurz davor mündet aus Nordosten kommend der Havelkanal in den Sacrow-Paretzer Kanal ein.
Er durchquert den Weißen See, den Fahrlander See und den Schlänitzsee.
Im Rahmen des Verkehrsprojekt Deutsche Einheit Nr.17 soll er für größere Binnenschiffe um rund drei Meter verbreitert, das nördliche Ufer abgebaggert werden. Gleichzeitig will das Wasserstraßen-Neubauamt ihn auf mehr als vier Meter vertiefen. PNN
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