HINTERGRUND: Vom DDR-Interhotel zum Mercure
Das 17-stöckige heutige Hotel Mercure direkt neben der Langen Brücke ist eines der auffälligsten Gebäude in Potsdams Silhouette. DDR-Staats- und Parteichef Walter Ulbricht hatte 1967 dessen Bau angeordnet: Sozialistische Architektur statt die der einstigen Preußenresidenz sollte die Stadt prägen.
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Das 17-stöckige heutige Hotel Mercure direkt neben der Langen Brücke ist eines der auffälligsten Gebäude in Potsdams Silhouette. DDR-Staats- und Parteichef Walter Ulbricht hatte 1967 dessen Bau angeordnet: Sozialistische Architektur statt die der einstigen Preußenresidenz sollte die Stadt prägen. Fertiggestellt wurde das Hochhaus im Jahr 1969 als Teil der DDR-Hotelkette Interhotel, die sich auch an zahlungskräftiges Publikum aus dem westlichen Ausland richtete. Damals war es als erstes DDR-Hotel auch mit Fernsehern auf den Zimmern ausgerüstet. Hauptnutzer war die DDR-Gewerkschaft FDGB. Nach der Wiedervereinigung wurde die Interhotel-Kette privatisiert und das Potsdamer Hotelhochhaus umgebaut. Seit 1992 heißt es Hotel Mercure. Nach seiner Sanierung bietet der 60 Meter hohe Plattenbau insgesamt 210 Zimmer an. Größer sind in Potsdam nur das Kongresshotel am Templiner See mit 480 Zimmern und das Dorint-Hotel in der Jägerallee mit 219 Zimmern. Ende 2006 hatte Finanzinvestor Blackstone das Mercure als eines von 14 ehemaligen Interhotels erworben. PNN
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