
© A. Klaer
Landeshauptstadt: Vom „Dreirad“ zur Luxuslimousine
Mercedes-Schau „Zeitreise der Innovationen“ im Stern-Center eröffnet
Stand:
Die Menschen drängen sich um das ungewöhnliche Automodell. Die silberne Farbe und das auffällige Design lenken die Aufmerksamkeit auf dieses Gefährt, das eher aussieht wie ein Düsenjet – und einem Science-Fiction-Film entsprungen sein könnte. Und wahrlich: Einst war der Silberpfeil das schnellste Auto der Welt. Gebaut 1978, erreichte er damals eine Höchstgeschwindigkeit von 327 Stundenkilometern.
Zu sehen ist der Wagen seit Mittwoch in der Mercedes-Benz-Ausstellung „Zeitreise der Innovation“ im Stern-Center. Dort können die Besucher aber nicht nur den schnellsten Wagen der damaligen Zeit bewundern, sondern auch weitere Modelle mit interessanter Vergangenheit wie den Mercedes 6 Tourenwagen von 1924, den Mercedes-Benz 260 D von 1939 oder auch den Mercedes-Benz 300 SL von 1955. Der technische Fortschritt macht erst in der Gegenwart halt: Der Autohersteller präsentiert sein erstes nur mit Wasserstoff betriebenes Fahrzeug. Damit wird klar, welche Leistungen die Ingenieure innerhalb von 123 Jahren vollbracht haben. Von einem fahrradähnlichen Gefährt von 1886, der ersten „Motorkutsche“, zu dem Wasserstoff-Wagen der Neuzeit. Mercedes-Benz selbst betont, dass das Unternehmen sich seit 1970 intensiv mit umweltfreundlichen Antriebsmöglichkeiten wie dem Hybridantrieb oder dem Wasserstoffantrieb beschäftige.
Klar wird in der Schau, dass Autos von jeher der Spiegel des Geschmacks einer Generation waren. Jeder Wagen zeigt das typische Design seiner Zeit. Die sehr wertvollen, nur noch selten vorhandenen Sammlerstücke, die im Stern-Center ausgestellt sind, stammen aus dem Mercedes-Benz Museum in Stuttgart, wo noch weitere Modelle bestaunt werden können.
Zu sehen ist die Potsdamer Schau noch bis zum 30. Mai. Nicht nur zahlreiche Informationstafeln erklären ausführlich die Geschichte jedes Modells – per Bluetooth-Verbindung können Technik-Freaks Fotos, Filme oder den Original-Motorensound auf ihr Handy laden. Besucher können sich außerdem mittwochs und samstags zwischen 16 und 18 Uhr mit der ersten „Motorkutsche“ fotografieren lassen.A. Kringel, J. Förster
A. Kringel, J. Förster
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: