Sport: Vom Fujiyama an die Havel
Asano Nagasato besucht ihre Schwester Yuki
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Asano Nagasato, 22-jährige japanische Nationalspielerin sowie Schwester der Weltmeisterin und Turbine-Stürmerin Yuki Nagasato, weilte in dieser Woche in Potsdam. Zum einen, um Yuki zu besuchen, zum anderen aber auch, um beim Deutschen Frauenfußball-Meister Turbine mitzutrainieren. Der Verein berichtet darüber Folgendes auf seiner Homepage.
Am Montag reiste die 22-Jährige direkt aus Japan an und wurde von Schwester Yuki am Flughafen begrüßt. „Wir sehen uns leider nur sehr selten“, berichtet Yuki Nagasato, „da wir sehr weit voneinander entfernt leben. Wenn wir uns dann sehen, ist die Freude groß.“ Das letzte Aufeinandertreffen der beiden Nagasato-Schwestern ist dabei noch gar nicht so lange her – die Weihnachtsferien verbrachte Turbines 24-jährige Stürmerin in der Heimat, unter anderem auch, um ihre Familie zu besuchen.
Asano Nagasato trieb nun sowohl die Neugier auf das Leben ihrer Schwester Yuki in Deutschland als auch auf den deutschen Frauenfußball in die brandenburgische Landeshauptstadt. „Yuki hat mir bereits einiges über Turbine Potsdam erzählt. Ich wollte den Verein, die Mannschaft und das Training hier jedoch unbedingt persönlich kennenlernen“, berichtet Asano Nagasato. Wenngleich Yuki Nagasato die jüngere Schwester „vorgewarnt“ hatte, zeigt sich diese am Ende der Trainingswoche dennoch von Trainer Bernd Schröder, dessen Trainingsmethoden, aber auch der Turbine-Mannschaft beeindruckt: „Das Training war sehr, sehr anstrengend. Ich habe riesigen Muskelkater. Dennoch hat es mir sehr viel Spaß gemacht, mitzutrainieren. Das Niveau der Mannschaft ist enorm hoch, viel höher, als ich es aus der japanischen Liga und von meinem Verein NTV Beleza kenne.“
Beide Schwestern hoffen nun auf ein baldiges Wiedersehen. „Vielleicht ja schon beim Algarve-Cup in Portugal im März“, liebäugelt Yuki mit einer gemeinsamen Nominierung in die japanische Nationalmannschaft für das hochklassig besetzte Turnier. Dort trifft das Weltmeisterteam unter anderem in seiner Vorrundengruppe auf die Mannschaften von Vize- Weltmeister USA, Norwegen sowie Dänemark. Ob der am Montag von der FIFA als „Welttrainer des Jahres im Frauenfußball“ ausgezeichnete Norio Sasaki das quirlige Nagasato-Duo einlädt, steht jedoch erst Mitte Februar fest, berichtet Yuki. Bis zum Ligastart der japanischen Liga muss sich Asano hingegen noch etwas länger gedulden: „Bei uns geht es erst im April wieder los“, erzählt sie. Genügend Zeit, vorher noch einmal einen Abstecher nach Potsdam zu Schwester Yuki zu machen? „Warum nicht, ich würde auf jeden Fall gern wieder nach Potsdam kommen, es hat mir hier wirklich sehr gut gefallen.“PNN
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