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Landeshauptstadt: Von 100 auf 5000 Einwohner

Ortsteilfest in Eiche – neue Chronik in Arbeit

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Ortsteilfest in Eiche – neue Chronik in Arbeit Eiche - Hunderte Kinder und Eltern bevölkerten den Schulhof der Grundschule „Ludwig Renn“, als Ortsbürgermeister Andreas Klemund und Schulleiterin Theodora Fessel das diesmal gemeinsam veranstaltete Sommerfest in Eiche eröffneten. Die Stimmung war prächtig, nicht nur wegen des strahlenden Sonnenscheins. Die Schule hat nämlich nun endgültig die Zusage erhalten, dass sie im August eine dritte erste Klasse eröffnen darf. Dafür hatte sich Bildungsminister Holger Rupprecht persönlich eingesetzt, nachdem aus dem ständig wachsenden Ortsteil 69 Abc-Schützen angemeldet worden waren. „Wir mussten dafür zwar ein bisheriges Spiel- und Pausenzimmer zum Klassenraum umfunktionieren, aber das nehmen wir gern in Kauf“, sagte Theodora Fessel. Die Eltern haben nun Gewissheit,dass ihre Kinder im Ortsteil zur Schule gehen können und nicht etwa nach Töplitz oder Potsdam-West müssen. Sie hatten viele selbst gebackene Kuchen und Salate zum Fest mitgebracht. An großen Tischen waren von den Kindern gespendete Bücher, Spiele, CDs und Videos aufgestapelt. Sie wurden zugunsten der „Aktion Tagwerk 2005“ verkauft, die sich für bessere Bildungsvoraussetzungen in der Dritten Welt einsetzt. In diesem Jahr geht es um den Schulbau im afrikanischen Burundi. Besondere Aufmerksamkeit galt auf dem Fest den sechsten Klassen, die in wenigen Tagen die Schule verlassen. Sie stellten eigene Gedichte vor und wetteiferten in einem Volleyballturnier. Am späteren Nachmittag schlossen sich auf der Wiese am alten Mörtelwerk Veranstaltungen für die Erwachsenen an, mit den Clowns Pipo und Pipolina, dem Kabarett am Obelisk und der Band Partytime. Auf Schautafeln stellten sich die ortsansässigen Vereine vor, so die seit 1909 bestehende Freiwillige Feuerwehr, die Volkssolidarität, die hier ein Jugendheim betreibt, oder die „Regenkinder“, die die Freizeitmöglichkeiten für die Jugend in Eiche ausbauen. Besonderes Interesse fand die stellvertretende Ortsbürgermeisterin Evelyn Dahme mit ihrer Information über die Arbeit an einer neuen Ortschronik. Sie sucht weitere Mitstreiter, um die Geschichte des Dorfes, das 1675 knapp 100 Einwohner zählte, den heute 5000 Bewohnern nahe zu bringen und so auch bei den Zugezogenen ein echtes Heimatgefühl zu wecken. E. Hoh

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