Sport: Von Ausfällen nicht schrecken lassen
Handball-Zweitligist VfL Potsdam will mit einem Sieg gegen Erlangen für ein positives Punktekonto sorgen
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Die Handballer des 1. VfL Potsdam hat in der neuen eingleisigen zweiten Bundesliga das Verletzungspech erwischt: Schon zu Beginn der Saison verletzte sich Rückraum-Spieler Victor Pohlack und am vergangenen Sonntag erwischte es Linksaußen-Spieler Marvin Sommer. Doch die Mannschaft von Trainer Rüdiger Bones lässt sich davon nicht beirren und will am morgigen Freitag um 19.30 Uhr in der heimischen Halle gegen den HC Erlangen die nächsten zwei Punkte einfahren.
Florian Schugardt wird dann von Beginn an auf der Linksaußen-Position spielen. „Das ist für mich nichts Neues,“ sagt der 23-Jährige. „Marvin und ich haben uns in der vergangenen Saison bereits gut ergänzt. Wenn der eine nicht gut drauf war, ist der andere eingesprungen.“ Schugardt, der in den ersten Saisonspielen noch nicht wirklich überzeugen konnte, sprang auch am Sonntag für Sommer – der bis dahin fünf Treffer erzielte – ein und hat laut Kapitän Enrico Bolduan nahtlos an die Leistung seines Vorgängers angeknüpft. „Ich gehe mit einem positiven Gefühl in das Spiel am Freitag“, sagt Schugardt. Auch Allrounder Stephan Mellack kann auf der Linksaußenposition von Trainer Bones eingesetzt werden.
Für Victor Pohlack geht die Verletzungspause indes dem Ende zu. „Mit ein bisschen Glück kann er am Freitag schon ein paar Minuten in der Abwehr spielen“, verrät Bolduan. „Spätestens jedoch nächste Woche in Leipzig wird er wieder dabei sein“, so der Kapitän.
Der kommende Gegner aus Erlangen, der sich in der laufenden Saison durch eine sehr gute und aggressive Abwehrarbeit überraschend auf Tabellenrang drei wiederfindet, wird den Potsdamern besonders in der Defensive erst einmal alles abverlangen. Die Mittelfranken sind den VfLern, obwohl sie in der vergangenen Saison in der Südstaffel gespielt haben, nicht unbekannt. „Wir haben vergangenes Jahr einige Vorbereitungsspiele gegen Erlangen gemacht“, erklärt Bones. „Erlangen ist sehr beweglich im Angriff, somit wird unsere Stärke in der Abwehr und im Konterspiel wieder wichtig sein“, so der Trainer.
Auch Bolduan weiß, dass ein Sieg nicht einfach werden wird. „Die Jungs sind ungemütlich zu spielen. Aber wir wollen gewinnen. Nicht nur weil es ein Heimspiel ist, sondern weil wir dadurch auch wieder ein positives Punktekonto hätten. Und das sieht einfach besser aus.“ Der VfL Potsdam steht derzeit mit 8:8-Punkten auf dem neunten Tabellenrang.
Für Florian Schugardt steht das persönliche Ziel für die Freitagspartie, in der er in der Startsechs stehen wird, auch schon fest: „Zwei Punkte in Potsdam behalten.“
Luisa Müller
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