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Landeshauptstadt: Von Bugatti bis Uhr

Matthias Platzeck besuchte Hochtechnologie- Standorte an der Schiffbauergasse

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Matthias Platzeck besuchte Hochtechnologie- Standorte an der Schiffbauergasse Berliner Vorstadt – Martin Knapp, bei Volkswagen Leiter des Design-Managements, zeigt seine Armbanduhr: „Auch das ist ein VW–Produkt.“ Potsdam werde beim VW–Design in Zukunft eine Schlüsselrolle spielen. Nicht nur VW- Fahrzeuge und Assessoirs wie die Uhr, sondern auch Marken wie Bugatti und Skoda würden hier künftig ihre Form erhalten. Der Schwerpunkt sei „Zukunftsdesign“, das heißt eine innovative Gestaltung, die eine neue Formensprache und Linienführung verkörpert. Im Frühjahr nächsten Jahres soll das VW-Design-Center an der Schiffbauergasse in Betrieb gehen, derzeit ist es noch eine Baustelle, die „in den letzten Zügen liegt“, wie Architekt Moritz Kock sagt. Kock führte gestern Ministerpräsident Matthias Platzeck und eine große Ministerriege durch die fast fertigen Räume und Hallen. Der Architekt wusste zu berichten, das die VW–Zentrale begeistert ist von dem Gebäude. Anfangs für zu groß gehalten, erwähnt Martin Knapp, erscheine es jetzt bereits fast zu klein für die hier zu lösenden Aufgaben. Die besten Designer würden nach Auskunft des Managers hier zusammenarbeiten. „Die amerikanischen Designer sind wie verrückt nach Potsdam“ berichtet er, erwähnt aber auch, dass VW junge Leute aus der Fachhochschule Potsdam für die Arbeit hier gewinnen will. Insgesamt sollen dreißig Designer im neuen Haus tätig sein; weltweit beschäftigt VW 700 Leute auf diesem Spezialgebiet. Das Highlight im wahrsten Sinne des Wortes ist die große Halle im Obergeschoss mit ihrer Glaswand und Ausblick auf die Havellandschaft sowie dem ebenfalls aus Glasfeldern bestehenden Dach. Hochtechnologie wird nicht nur beim Design eingesetzt, sondern auch beim Bau selbst. Kock erwähnt das Dach, bei dem als Abdeckung statt Metall Glasfaserbeton zum Einsatz kommt. Für die Potsdamer wird auch etwas geboten: Bis zum Wasser will VW den Park gestalten und öffentlich zugänglich halten. Weitere Station Platzecks war der „Oracle-Koksspeicher“. Oracle, weltweit führender Anbieter von Unternehmenssoftware, ist bereits seit zwei Jahren in Potsdam tätig und gehört an der Schiffbauergasse zu den Pionieren der neuen Ansiedlungen. Wie Vertriebsdirektorin Helene Legler darlegte, habe sich die Potsdamer Abteilung des an zehn Standorten in Deutschland wirkenden Konzerns gut entwickelt. Zum Ende des Jahres würden 120 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an der Schiffbauergasse tätig sein, das ist ein Drittel mehr als die Startmannschaft im Januar 2002 ausmachte. Die Spezialität von Oracle ist der Internet-Vertrieb. „Dadurch werden Zeit und Reisekosten gespart“, nennt Legler einen der Vorteile und erwähnt, dass zum Kundenkreis sowohl Großkunden wie Vodafone als auch mittelständische Unternehmen gehören.

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