Landeshauptstadt: Von Jyväskylä lernen ...

Finnische Schulbeamte sprechen heute im Alten Rathaus über ihr Bildungssystem Die klimatische Umgewöhnung, um über das erfolgreiche Schulsystem in seiner Heimat zu berichten ist, für Jorma Lempinen nicht groß. „Als ich in Finnland losflog, waren es auch nur 13 Grad, hier in Deutschland ist es ja fast genauso warm.“ Heute hält Lempinen zusammen mit seiner Frau Ritva ab 19 Uhr einen Vortrag im Alten Rathaus zum Thema: „Was macht Finnlands Schulen groß?“. Die beiden Eheleute müssen es wissen: Er ist Präsident der Finnischen Schulleitervereinigung und Direktor des Lyseon Lukio in Potsdams Partnerstadt Jyväskylä, sie ist Deutsch- und Englischlehrerin an einer Gesamtschule. Zusammen mit Kristiina Erkkilä, der Leiterin des Entwicklungsbereichs Bildung der Stadt Espoo bei Helsinki, soll es bei dem Vortrag in Potsdam um die herausragende Stellung finnischer Schulen beim PISA-Test gehen, ebenso um die Rolle und das Selbstverständnis des Lehrers im finnischen Bildungsalltag. Den Vortrag veranstaltet das Finnland-Institut Deutschland in Berlin und die Marketing-Abteilung der Stadtverwaltung. „Jorma Lempinen reist schon lange Zeit als Botschafter des finnischen Bildungssystems herum“, sagte gestern Sigrid Sommer, die bei der Stadt für die Partnerstädten zuständig ist. In das 20-jährige Jubiläum der Partnerschaft mit Jväskylä gehört auch der Vortrag zum Bildungssystem. „Wir hoffen zugleich, dass Persönlichkeiten wie Jorma Lempinen in ihrer Heimat für Potsdam als Stadt werben.“ Zu diesem Zweck geht Lempinen mit seiner Frau heute Vormittag auf Besichtigungstour durch Potsdam: Das Krongut Bornstedt und das Belvedere stehen auf dem Programm, gestern besuchten sie das Espengrund-Gymnasium als Partnerschule des Lyseons Luko. „Ich war 1999 das letzte Mal hier“, freuen sich die Lempinen auf neue Erfahrungen. H. Kramer Der Vortrag ist gratis. Anmeldungen unter Tel.: (0331) 289 12 75 sind erbeten.

H. Kramer