Sport: Von Ratzeburg nach Hazewinkel

Die Vorbereitung ist abgeschlossen – gestern wurden in Ratzeburg die Boote verpackt und die Reise nach Belgien angetreten. Wenn die deutschen U 23-Ruderer von morgen bis Sonntag in Hazewinkel um die WM-Titel kämpfen, werden auch fünf Athleten vom Potsdamer Seekrug antreten. Michelle Fischer wird dann zusammen mit Sybille Exmer – sie ruderte im vergangenen Jahr noch den Einer –, mit Kathleen Kirchhoff (beide kommen aus Magdeburg) und der Berlinerin Judith Aldinger im Doppelvierer sitzen.

Bei den Männern will Thomas Protze im Achter mit Steuermann auf Medaillenkurs gehen; Lutz Menzel hat sich seinen Platz im Doppelvierer erkämpft. Im Einer wird Karsten Brodowski starten. Ein wenig enttäuscht gibt sich der Potsdamer dennoch: „Ich wäre gern bei der WM der Senioren dabei gewesen. Aber der Bundestrainer hat leider anders entschieden.“ Kai Benecke hat indes noch keinen festen Platz in einem Boot: Der Athlet von der Potsdamer Ruder-Gesellschaft ist als Ersatzmann im Vierer mit Steuermann vorgesehen. „All unsere Ruderer sind topfit und freuen sich, dass es nun endlich losgeht“, sagt Coach Roland Köpke. „Und meiner Meinung nach hat ein jeder von ihnen das Zeug, im Medaillenbereich zu landen.“

Das nötige Rüstzeug holten sie sich unter anderem in Ratzeburg, wo die Athleten seit Monatsbeginn ausgiebig trainierten. Die Konkurrenz, so weiß Köpke, wird in diesem Jahr besonders stark sein. „Gerade in Hinsicht auf die Olympischen Spiele verstärken sich viele Länder vor allem im U 23-Bereich.“ Gern hätte er noch mehr Potsdamer mit zu den WM genommen, doch Jeannine Hennicke, Ann-Kathrin Thiele und Anna Kluchert haben inzwischen im Skull-Bereich bei Bundestrainerin Jutta Lau angeheuert.

Morgen starten die Potsdamer mit den Vorläufen; am Sonntag finden dann die einzelnen Finals statt. H. Mallwitz

H. Mallwitz