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Landeshauptstadt: Von roten Ampeln und roten Schleifen Aidshilfe auf der Straße und in Trams unterwegs

Innenstadt – Es war eine Demonstration der anderen Art: „Sex im Auto? Aber nur mit Kondom“ oder „Gib Gummi!

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Innenstadt – Es war eine Demonstration der anderen Art: „Sex im Auto? Aber nur mit Kondom“ oder „Gib Gummi!“ stand auf den Plakaten, die Mitarbeiter und Helfer der Potsdamer Aidshilfe gestern von 9 Uhr an bis in den Nachmittag hinein zwischen Luisenplatz und Brandenburger Tor hin- und hertrugen – immer, wenn die Autoampel auf Rot stand. Die Autofahrer reagierten mit Lächeln, zustimmenden Daumen, aber auch Kopfschütteln. Der „Ampeltwist“ gehörte zum Programm der Festwoche zum 20. Geburtstag des Aidshilfevereins.

Nicht nur Autofahrer und Fußgänger, auch etliche Tram-Passagiere dürften gestern den Aidshilfe-Aktivisten mit überdimensionalen roten Filz-Schleifen um den Hals – dem Symbol der Solidarität mit HIV-Infizierten – begegnet sein. Die Ehrenamtler verteilten Schleifen, Kondome und Info-Flyer an die Tram-Passagiere.

Die Vorbereitung der beiden Aktionen sei unkompliziert gewesen: Sowohl die Verkehrsbetriebe (VIP) als auch das Ordnungsamt hätten schnell zugesagt, berichtet Lademann – der VIP spendierte zudem die Fahrscheine. Ohne die Hilfe der Ehrenamtler sei der Aktionstag nicht möglich gewesen, betont die Sozialarbeiterin weiter – insgesamt zehn Helfer waren für die Aidshilfe im Einsatz.

Finanzielle Hilfe für die Potsdamer Aidshilfe kam von der Schauspielerin Judy Winter. Diese hatte nach einem Theaterauftritt in Brandenburg/Havel gemeinsam mit der Aidshilfe rote Schleifen verteilt und Spenden gesammelt. Der Erlös lässt sich sehen: 747,53 Euro kamen für die Aidshilfe zusammen. jaha

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