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Neulich in der MENSA: Von schlechten Einträgen

Neulich in der MENSA Gestern beim Mittagessen in der recht leergefegten Mensa am Neuen Palais kam man über allgemeine Transpirationsgespräche schließlich auch auf die angespannte Badesituation in der Landeshauptstadt zu sprechen. Das Essen war zuvor recht einstimmig für annehmbar befunden worden, als nun die Frage aufkam, was eigentlich von den jüngsten Blaualgenwarnungen für den Heiligensee zu halten sei.

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Neulich in der MENSA Gestern beim Mittagessen in der recht leergefegten Mensa am Neuen Palais kam man über allgemeine Transpirationsgespräche schließlich auch auf die angespannte Badesituation in der Landeshauptstadt zu sprechen. Das Essen war zuvor recht einstimmig für annehmbar befunden worden, als nun die Frage aufkam, was eigentlich von den jüngsten Blaualgenwarnungen für den Heiligensee zu halten sei. Seit Tagen scheint sich die Lage zu verschlechtern und nun sind die grün-blauen Gäste wohl nicht mehr zu ignorieren. Einigkeit herrschte unter den Experten am Mensatisch darüber, dass am Blaualgenwildwuchs – wie sollte es anders sein – natürlich die Hitze schuld sei. Allerdings, so warf einer in den feuchten Raum, sei es nicht die liebe Sonne allein, sondern vor allem die vielen „Einträge organischer Stoffe“, wie es in Fachkreisen heißt, die den Algen Nahrung im Überfluss gäben. Was nun aber sind diese ominösen „Einträge“, fragt sich der wohlerzogene Mensch und denkt sogleich an die fast verdrängte Schulzeit. Doch weit gefehlt. Zwar auch in höchstem Maße unerfreulich, bedeutet diese Chiffre wahrscheinlich nur eins: Es fehlen die Toiletten oder – wenn auch abwegig – vielleicht ja der Respekt. Michael Krause

Michael Krause

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