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Emmaus-Haus feierte Jubiläum: Vor 15 Jahren wurde Seniorenzentrum saniert

Nauener Vorstadt - Selbst die Musik kam von einer Bewohnerin: Sybille Ahrens, pensionierte Kantorin, lebt seit wenigen Monaten im evangelischen Seniorenzentrum Emmaus-Haus. Am gestrigen Dienstag saß die Seniorin am Klavier, als die Bewohner und das Pflegepersonal die vor 15 Jahren abgeschlossene Sanierung des traditionsreichen Hauses in der Eisenhartstraße feierten.

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Nauener Vorstadt - Selbst die Musik kam von einer Bewohnerin: Sybille Ahrens, pensionierte Kantorin, lebt seit wenigen Monaten im evangelischen Seniorenzentrum Emmaus-Haus. Am gestrigen Dienstag saß die Seniorin am Klavier, als die Bewohner und das Pflegepersonal die vor 15 Jahren abgeschlossene Sanierung des traditionsreichen Hauses in der Eisenhartstraße feierten. Die Geschichte des Emmaus-Hauses in der Nauener Vorstadt geht bis ins Jahr 1926 zurück – im kommenden Jahr wird 90. Geburtstag gefeiert.

Das Seniorenzentrum stehe dafür, Menschen in Würde alt werden zu lassen, sagte Ulrike Benewitz, die Geschäftsführerin des Landesausschusses für Innere Mission (Lafim), dem Betreiber des Hauses. 69 Pflegeplätze, 39 Plätze im betreuten Wohnen und zusätzlich zwei Kurzzeitplätze bietet das Haus heute an. Die Suche nach Pflegekräften sei aber zunehmend schwierig, sagte Ulrike Benewitz. Junge Menschen hätten Berührungsängste oder Hemmungen, mit älteren Menschen zu arbeiten, vermutet sie. Für das neue Ausbildungsjahr hat das Zentrum nun Nachwuchskräfte aus dem benachbarten Polen finden können.

Elke Staudenmeyer ist dagegen schon seit 24 Jahren im Haus und heute Pflegedienstleiterin. Wichtig für die Arbeit seien aber nicht nur die Pflegekräfte, sondern auch die ehrenamtlichen Helfer, betonte sie. Den Umbau vor 15 Jahren hat sie als Herausforderung für den Betrieb in Erinnerung: „Die Modernisierung im Jahre 2000 war etwas schwierig, da unsere Vorstellungen nicht immer ganz mit den verfügbaren Mitteln übereinstimmten“, berichtete sie. „Aber ich denke, hier ist uns ein schönes Haus gelungen.“

Die Potsdamer Sozialbeigeordnete Elona Müller-Preinesberger (parteilos) lobte bei der Jubiläumsveranstaltung den Reiz und Charme des Hauses. Auch den älteren Menschen merkte man die Freude und den Spaß am Leben an. Besonders genieße sie den schönen großen rollstuhlgerechten Garten, sagt beispielsweise eine Bewohnerin. 

Freda Görrissen

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