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MEINE Woche: Vor dem Abschied

Meine Woche würde ich in jeglicher Hinsicht mit dem Gefühl der Aufbruchsstimmung beschreiben. Eingesetzt hat dieses Gefühl am Freitag, als ich meine Flugtickets nach Ghana gekauft habe.

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Meine Woche würde ich in jeglicher Hinsicht mit dem Gefühl der Aufbruchsstimmung beschreiben. Eingesetzt hat dieses Gefühl am Freitag, als ich meine Flugtickets nach Ghana gekauft habe. Dort werde ich in den nächsten zwei bis drei Monaten mein tontechnisches Wissen einbringen, wir bauen dort ein Tonstudio auf. Das wird einerseits ein Abenteuer, andererseits aber auch die Chance, etwas zu bewegen. Der Rest des Freitags war Feierei, da ich auf der Geburtstagsparty einer Freundin im Nilclub eingeladen war. Ich musste feststellen, dass es durchaus eine Kehrseite hat, wenn Freunde hinter der Bar stehen – weswegen meine Freundin sich dann sogar dazu entschied lieber nach Hause zu laufen und die frische Luft zu genießen als den Bus zu nehmen. Ich torkelte mit.

Mäßig erholt habe ich dann am nächsten Morgen einen Mietwagen abgeholt, um zusammen mit meinem Bruder meiner Mom in Hamburg einen Überraschungsbesuch abzustatten. Anlass dafür war ihr Geburtstag, dazu wollte ich mich natürlich von ihr verabschieden, bevor es auf große Reise geht. Die Wiedersehensfreude war riesig, mindestens genauso riesig wie die 500 Gramm schweren Kohlrouladen, die es am Sonntag zum Mittag gab. Danach ging es zurück Richtung Potsdam. Zwischen Abschiedstränen mütterlicherseits und dem Standardsatz „Pass auf dich auf und komm ja heile wieder zurück“ fand ich sie wieder – die Aufbruchsstimmung. Nach gefühlten acht Stunden Rückfahrt wurde ich abends von meiner Freundin dazu genötigt, den Schwarm einer jeden Frau in „Fluch der Karibik II“ zu betrachten

Der Montag war dann entgegen allgemeiner Erfahrung ein überaus positiver Tag für mich, da die Aufnahmen mit meiner HipHop-Crew „Pettos“ nach einem Jahr Arbeit endlich zu einem Ende kamen. Das Ergebnis unserer Anstrengungen ist ein Album mit hohem Entertainmentfaktor. Abends planten wir dann noch unseren bevorstehenden Auftritt am 20. März im Pub á la Pub. Ich bin gespannt auf die Reaktion des Publikums.

Francisco Camufingo ist 23 Jahre alt und lebt in Potsdam.

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