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Homepage: Vorerst kein Platz für ein Studentencafé Selbstverwaltetes Café in Griebnitzsee geplant

Studenten der Universität Potsdam haben am Donnerstag auf der Terrasse vor der Mensa in Griebnitzsee Tische aufgebaut, ein paar Zeitungen ausgelegt und mit Klebeband auf dem Boden ein provisorisches Café abgegrenzt. Kostenlos schenkten sie Kaffee und Tee aus.

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Studenten der Universität Potsdam haben am Donnerstag auf der Terrasse vor der Mensa in Griebnitzsee Tische aufgebaut, ein paar Zeitungen ausgelegt und mit Klebeband auf dem Boden ein provisorisches Café abgegrenzt. Kostenlos schenkten sie Kaffee und Tee aus. Hinter der Aktion steht die Initiative „Café für alle“, die am Uni-Standort Griebnitzsee ein studentisches Café einrichten will. „Es soll ein gemütlicher, selbstverwalteter Raum entstehen, in dem sich zwischen den Vorlesungen soziales Uni-Leben abspielen kann“, sagt Urs Kleiner, Politikstudent und einer der Organisatoren. Günstige Getränke und Süßigkeiten dürfen dabei natürlich nicht fehlen. Durch die Familienfreundlichkeit des Konzepts konnte auch die Gleichstellungsbeauftragte der Universität Barbara Schrul für das Projekt gewonnen werden.

Das Problem ist jedoch, dass zurzeit keine passenden Räumlichkeiten zur Verfügung stehen. Ursprünglich sollte das Café in Raum 136 in Haus eins einziehen, das ehemalige Büro des Professors für Politische Theorie Heinz Kleger. Er logiert seit dem Beginn der Renovierungsarbeiten im Park Babelsberg. Die Eröffnung war bereits für Anfang Mai geplant. Die Einrichtung ist auch schon beisammen. Bequeme Sessel und ein Kühlschrank, die die Initiative geschenkt bekommen hat, stehen bereits bei Urs Kleiner im Keller. Und der Allgemeine Studierendenausschuss (AstA), der für die Ausstattung 310 Euro zur Verfügung stellt, hat zudem ein Sofa aus seinem Büro angeboten.

Inzwischen erfuhr das Dekanat der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät jedoch, dass die Raumplanung für den Neubau in Griebnitzsee kein Büro für Professor Kleger vorsieht. Er soll deshalb wieder in sein altes Büro ziehen. Der Dekan, Professor Erhard Stölting, hält es zwar für wichtig, ein studentisches Café als Platz für Kommunikation einzurichten. „Leider gibt es den bisher noch nicht.“ Zugleich betonte er aber gegenüber den PNN: „Bei der Vergabe von Räumlichkeiten haben Lehre und Forschung auf jeden Fall Vorrang.“

Zwei Alternativen wurde bereits besichtigt: „Wir könnten den Raum im Nebengebäude von Haus 1 renovieren“, sagt Urs Kleiner. „Aber er ist sehr dunkel und klein.“ Darüber hinaus stehen die Kellerräume von Haus 3 zur Debatte. Über deren Verwendung ist jedoch ebenfalls noch nicht entschieden. Drei Fachschaftsräte teilen sich zur Zeit noch ein kleines Zimmer. Sie könnten den Platz ebenfalls gut gebrauchen. Noch beherbergen die Räume Verwaltungsbüros. Ein Gespräch der Studenten mit dem Dekan am Montag hat ergeben, dass eine Entscheidung erst nach einer zweiten Begehung mit allen Interessenten getroffen wird. Das Ergebnis ist offen. Benjamin Kleemann

Benjamin Kleemann

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