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Landeshauptstadt: Vorerst keine Kostendeckelung beim Freizeitbad

Zu wenig Informationen über Bauplanung / Sitzung aller Beteiligten am 8. Juni

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Zu wenig Informationen über Bauplanung / Sitzung aller Beteiligten am 8. Juni Für das geplante Freizeitbad auf dem Brauhausberg wird es vorerst keine Begrenzung der Baukosten auf 31,5 Millionen Euro geben. Ein Antrag der PDS-Fraktion wurde gestern im Hauptausschuss mit knapper Mehrheit auf eine spätere Sitzung verschoben. So erklärten die Ausschussmitglieder von SPD, CDU und Bündnis 90 / Die Grünen, dass für eine Kostendeckelung, die auf jeden Fall erfolgen müsse, zum jetzigen Zeitpunkt noch zu wenige Informationen über den zukünftigen Bau vorliegen würden. Mike Schubert (SPD) bemängelte, dass er die meisten Informationen über das Freizeitbad bisher nur aus der Presse bekam. Das reiche nicht, um sich schon jetzt auf die 31,5 Millionen Euro festzulegen. Peter Schüler (Bündnis 90/Die Grünen) erklärte, dass eine Begrenzung der Baukosten das Projekt eher gefährden denn fördern würde. Hans-Jürgen Scharfenberg (PDS) wollte in dieser Zurückhaltung der Ausschussmitglieder erkennen, dass die Kosten für das Freizeitbad sehr wohl ins „Unermessliche“ steigen könnten. Bei anderen Großvorhaben in der Stadt, wie dem Nikolaisaal oder dem Theaterneubau in der Schiffbauergasse, war von Anfang an auf eine Kostendeckelung geachtet worden. Damit der Neubau auf dem Brauhausberg nicht zu einem „Fass ohne Boden“ würde, sei die Festlegung auf 31,5 Millionen Euro, die auf einer groben Schätzung für die Förderanträge beruhen, schon jetzt notwendig. Wie Baubeigeordnete Elke von Kuick- Frenz erklärte, werden am 8. Juni alle am Verfahren Beteiligten zusammen mit dem Wirtschaftsministerium über den aktuellen Stand bei der Vergabe und den Kosten für das Bad diskutieren. Da mittlerweile zwei Bewerber für den Nachfolge-Auftrag zum Bau des Freizeitbades Einspruch eingereicht hätten, werde sich die offizielle Bekanntgabe des Büros, das nach einstimmiger Entscheidung den Zuschlag erhielt, weiter verschieben. Durch die rechtlichen Bestimmungen müsse hier mit einer zeitlichen Verzögerung von sieben Wochen gerechnet werden. Doch von Kuick-Frenz ist sich sicher, dass durch diese Verzögerung keine Risiken auf die Stadt zukämen. Problematischer könnte sich durch den Zeitverzug jedoch die Vergabe der Fördermittel gestalten, da diese an feste Termine gebunden sind, so die Baubeigeordnete. Doch auch hier finden derzeit Verhandlungen mit den entsprechenden Einrichtungen statt, damit keine Probleme für die Stadt entstünden. Schon in der nächsten Sitzung des Hauptausschusses könnte es dann mehr Informationen über das Großprojekt Freizeitbad geben. Ob nach bisher unbestätigten Berichten das Büro des VW-Hausarchitekten Moritz Kock den Zuschlag für den Bau des Bades erhielt, wurde gestern nicht thematisiert.

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