Landeshauptstadt: Vorerst letzte Demo gegen Hartz-IV
Innenstadt – Gestern Abend fand die vorerst letzte Potsdamer Kundgebung gegen die Arbeitsmarktreform Hartz IV statt. Knapp 100 Demonstranten fanden sich auf dem Platz der Einheit ein – die bislang geringste Teilnehmerzahl seit Beginn der Demos.
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Innenstadt – Gestern Abend fand die vorerst letzte Potsdamer Kundgebung gegen die Arbeitsmarktreform Hartz IV statt. Knapp 100 Demonstranten fanden sich auf dem Platz der Einheit ein – die bislang geringste Teilnehmerzahl seit Beginn der Demos. Vom ursprünglichen Plan, zum Sitz Potsdamer Wohlfahrtsverbände zu ziehen, nahmen die Organisatoren Abstand. In einem Offenen Brief, den Henning Tischendorf von der Familienpartei verlas, wurden die Wohlfahrtsverbände aufgefordert, keine Ein-Euro-Jobs zu vergeben. Diese Jobs würden keine Arbeit schaffen, sondern reguläre Arbeitsplätze gefährden. Außerdem werde es dazu kommen, dass Menschen, die sich den Sozialverbänden anvertrauten, von demotivierten Mitarbeitern betreut würden. Die Verbände, so Tischendorf, würden mit ihrer Bereitschaft Ein-Euro-Jobs zur Verfügung zu stellen, mit über den Erfolg von Hartz IV entscheiden. Tischendorf betonte zugleich, dass die Arbeit des Potsdamer Aktionsbündnisses gegen Hartz IV weitergehen werde. Treffpunkt aller Interessierten bleibe jeden Montag Abend die Gaststätte am Schillerplatz in Potsdam-West. Außerdem wird es am 1. November auf dem Platz der Einheit möglicherweise wieder eine Demo gegen Hartz IV geben. „Wir machen weiter“, sagte Tischendorf unter dem Beifall der Anwesenden. M. Erbach
M. Erbach
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