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Sport: Vorfreude auf ein Highlight

Fußball-Regionalligist SV Babelsberg 03 empfängt am Sonntag Dynamo Dresden

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Patrick Moritz will seine Torflaute endlich beenden – möglichst schon am Sonntag daheim gegen Dynamo Dresden. „Es wird Zeit für mein erstes Tor in diesem Jahr“, sagt der Mannschaftskapitän und fünffache Saison-Torschütze des Fußball-Regionalliga-15. SV Babelsberg 03. „Wir müssten überhaupt ein bisschen öfter treffen.“ 2008 landeten erst fünf Nulldrei-Bälle im gegnerischen Kasten.

Nun ausgerechnet gegen den Tabellen- Zehnten Dresden zu treffen – der am Mittwoch ein Testspiel beim sächsischen Landesligisten FV 06 Laubegast mit 0:1 verlor, übermorgen trotzdem als Favorit am Babelsberger Park auflaufen wird – scheint schwierig. „Gegen technisch gute Mannschaften haben wir eher Chancen, gegen die können wir uns steigern“, meint dagegen Moritz. „Dieses Spiel ist ein Highlight der Rückrunde, auf das wir uns alle schon freuen.“ Er selbst hatte beim Hinspiel-2:3 den SVB per Foulelfmeter in Führung geschossen, später hatte Sven Hartwig mit seinem ersten Saisontor zum 2:2 ausgeglichen, ehe Pavel Dobry in der Nachspielzeit doch noch zu Dynamos Sieg einköpfte. Nulldrei-Keeper Carsten Busch war dabei zwar am Ball, stand aber hinter der Torlinie. „Wir haben damals sehr stark gespielt, uns am Ende aber selbst um den Lohn gebracht“, erinnert sich Moritz an die Partie vor 10 560 Zuschauern. „Das wurmt uns schon noch“

Dietmar Demuth hatte sich Ausschnitte des SVB-Gastspiels in Dresden am Fernseher angeschaut, ehe er tags darauf als Nachfolger des wenige Tage zuvor beurlaubten Cheftrainers Rastislav Hodul in Babelsberg vorgestellt wurde. „Dresden hat eine sehr gute Mannschaft mit vielen erst- und zweitliga-erfahrenen Spielern“, sagt der 53-Jährige nun über die Dynamos, die er sich letztmals live bei ihrem 2:0-Sieg Mitte April beim Tabellenletzten VfL Wolfsburg II anschaute. Und: „Die Dresdner müssen am Sonntag unbedingt gewinnen, um im Kampf um die dritte Liga Braunschweig und Magdeburg auf Abstand zu halten. Die stehen gehörig unter Druck. Viel mehr als wir.“ Seine Mannschaft wolle den eigenen Fans „eine ordentliche Leistung“ zeigen. „Auf uns wartet die schöne Aufgabe, am Sonntag gegen einen starken Gegner zu Hause ein gutes Spiel abzuliefern.“

Dabei muss Demuth nicht nur auf Bastian Zenk (Kreuzbandriss) und Nadir Benchenaa (Sprunggelenk-Verletzung) aus seiner Defensiv-Abteilung verzichten, sondern auch auf Sven Hartwig. Der kam in den letzten Spielen immer besser im Angriff in Schwung, kassierte zuletzt beim Hamburger SV II aber seine fünfte Gelbe Karte und muss übermorgen zwangspausieren. Dafür rückt der zuletzt gelb-gesperrte Manuel Stiefel wieder ins SVB-Mittelfeld.

Eduard Geyer, über dessen Zukunft als Dynamo-Coach über das Saisonende hinaus derzeit in Dresden heftig diskutiert und spekuliert wird, muss weiter auf Torwart Oliver Herber verzichten; der Ex-Babelsberger kuriert noch seine schwere Schulterverletzung aus, die er sich im Winter-Trainingslager in der Türkei zugezogen hatte. Fraglich ist die Rückkehr Thomas Hübeners in Dynamos Abwehr.

Die wollen die Babelsberger übermorgen vor großer Kulisse knacken. „Ich hoffe, dass wir eine schöne Atmosphäre im Stadion haben und es ruhig bleibt“, meint Patrick Moritz. „Und natürlich, dass wir gewinnen.“ Es wäre Babelsbergs sechster Sieg in den bisherigen 17 Punktspielen gegeneinander seit der DDR-Oberliga-Saison 1951/52; achtmal gewann bislang Dynamo diese Duelle, vier Spiele endeten unentschieden. Der letzte SVB-Sieg gegen die Dresdener gelang am 10. Mai 2000 in der Regionalliga Nordost – damals gewann Nulldrei daheim mit 1:0.

Anpfiff ist am Sonntag um 14 Uhr.

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