zum Hauptinhalt

Sport: Vorfreude Seegers auf Moskau Geher-Hallentitelkämpfe mit wenigen Teilnehmern

Geht sie oder geht sie nicht? Melanie Seeger vom SC Potsdam wird erst kurzfristig entscheiden, ob sie bei den Deutschen Meisterschaften im Hallen-Bahngehen in Dortmund am Sonntag über 3000 Meter antritt oder nicht.

Stand:

Geht sie oder geht sie nicht? Melanie Seeger vom SC Potsdam wird erst kurzfristig entscheiden, ob sie bei den Deutschen Meisterschaften im Hallen-Bahngehen in Dortmund am Sonntag über 3000 Meter antritt oder nicht. Bisher sind für die Frauen-Konkurrenz nur die Titelverteidigerin und Ex-Potsdamerin Sabine Krantz vom TV Wattenscheid 01 und Seeger – die 2011 in Leipzig Zweite hinter ihr wurde – gemeldet. „Wenn wir nicht mindestens drei Geherinnen sind, zählt der Wettkampf nicht als Meisterschaft – und ich will in Dortmund ja eine Medaille gewinnen“, sagt die Potsdamerin. Die Titelkämpfe leiden an geringen Teilnehmerzahlen; vor allem bei den Männern, wo die Asse – unter anderem Christopher Linke und Hagen Pohle vom SCP – derzeit mit Bundestrainer Ronald Weigel im Höhentrainingslager in Dullstroom (Südafrika) üben. Und bei den Frauen haben die beiden Potsdamer Hoffnungen Christin Elß und Charlyne Czychy am Jahresende ihren Abschied vom Leistungssport erklärt.

Ihre Chancen, gegen Dauerrivalin Sabine Krantz zu gewinnen, schätzt Melanie Seeger als sehr gering ein. „Ich habe jetzt zwei Wochen intensives Training hinter mir, wofür mir meine Schule in Töplitz dankenswerterweise frei gegeben hat“, erklärt die 35-jährige Grundschullehrerin, die bereits Ende November 2011 beim Internationalen Straßengehen in Naumburg im Alleingang mit 1:29:20 Stunden über 20 Kilometer die Olympia-Norm für London (1:32:15 ) geschafft hatte. „Danach bin ich erst später wieder ins Training eingestiegen und noch nicht fit. Das will ich aber auch erst am 11. August sein, wenn ich in London am Olympia-Start stehe.“

Außerdem finden die Titelkämpfe der Geher ungewohnt früh statt – und erstmals vor den Hallenmeisterschaften der anderen Leichtathleten Ende Februar in Karlsruhe. „Dass wir Geher so ausgegliedert werden, ist das Schlimmste“, sagt Melanie Seeger – und freut sich schon auf den 5. Februar. Dann tritt sie beim „Russian Winter“, einem IAAF-Hallenmeeting in Moskau, über 3000 Meter gegen weitere internationale Asse an. „Während wir vom nationalen Verband an den Rand gedrängt werden“, so Seeger, „werden wir vom internationalen Verband neu eingeladen.“ Michael Meyer

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })