Sport: Vorgabe deutlich formuliert
Die Regionalliga-Handballer des 1.VfL Potsdam erwarten den TSV Ellerbek
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Peter Melzer fiel es gestern Abend nicht schwer, seine Erwartungen an den kommenden Sonntag in klare Worte zu fassen. „Wir sollten den Heimvorteil und unsere sportlichen Möglichkeiten dazu nutzen, diese Partie überlegen zu gestalten und deutlich zu gewinnen“, bemerkte der Trainer des Handball-Regionalligisten 1.VfL Potsdam vor dem kommenden Heimspiel gegen den abstiegsgefährdeten TSV Ellerbek (Sonntag 16 Uhr, Sporthalle Heinrich-Mann-Allee). Melzers Anspruch an sein Team ist also unmissverständlich formuliert.
Interessant wird der Nachmittag insofern, als dass die „Spätfolgen“ der knapp zwei Wochen zurück liegenden Niederlage gegen die SG Flensburg-Handewitt II (26:30) den Anhängern des VfL veranschaulicht werden. Die an sich unpopuläre Maßnahme, verdienstvolle Spieler wie Stefan Wagner oder Steffen Baumgart für so ein anspruchsvolles Auswärtsspiel wie das in Bad Doberan (24:23) einfach mal so aus dem Aufgebot zu streichen, hat bei den Spielern für Nachdenklichkeit gesorgt. „Wir haben in den vergangenen Tagen viel geredet, jedoch auch unsere Leistung des jüngsten Auswärtsspiels gefeiert. Ich hoffe, dass uns dies mit Blick auf den weiteren Saisonverlauf voran bringt“, so Peter Melzer, der gestern durchaus mit Respekt vom nächsten Kontrahenten seines Teams sprach.
Der TSV Ellerbek, derzeit mit 7:17 Punkten Tabellenzwölfter, stellt ein junges Team, dass in den bislang zwölf ausgetragenen Meisterschaftsspielen sechs Tore mehr als die Potsdamer geworfen hat. Der frühere Zweit-Bundesligist aus den nördlichen Hamburger Umland kassierte jedoch gleichzeitig 91 Gegentreffer mehr als der VfL Potsdam. Wie auch immer – die Rollen sind vor Beginn dieser Partie klar verteilt. Die Gastgeber würden im Fall eines Erfolges näher heran an das Spitzenduo rücken, das am Abend zuvor schon in der Partie des VfL Bad Schwartau gegen die SG Flensburg-Handewitt II gegeneinander antritt. „Der Ausgang dieser Partie ist mir egal. Ich registriere den Endstand und das war es dann auch schon“, so Melzer, der nach wie vor intakte Möglichkeiten einer Rückkehr des von ihm betreuten Teams in die 2. Bundesliga sieht. Spielmacher und Trainersohn Lars Melzer bewegt sich, was sein Comeback betrifft, im Zeitplan. Im Januar will der 27-jährige wieder spielfähig sein.
Im Vorspiel zur Männerpartie erwarten die A-Junioren des 1. VfL Potsdam ab 14 Uhr den TuS Hellersdorf. Die jüngste 17:39-Niederlage im Spitzenspiel bei der SG Spandau/Füchse Berlin hatte ein Abrutschen auf Tabellenplatz vier zur Folge. „Wir müssen den Anspruch haben, die schlechten Eindrücke des Spiels in Berlin korrigieren zu wollen“, so Trainer Alexander Hasse.
Thomas Gantz
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