Landeshauptstadt: Vorgeladen wegen Nötigung
Kritik von Spartacus e.V. und Linker an Ermittlungen
Stand:
Wegen der Protestaktion von Jugendlichen im Stadtparlament sind offenbar drei Jugendliche als Beschuldigte vorgeladen worden. Dies hat der Verein Spartacus e.V. jetzt mitgeteilt. Wegen der Besetzung ermittelt die Staatsanwaltschaft wegen Nötigung. Dort war gestern Nachmittag niemand mehr zu erreichen.
In seiner Mitteilung greift der Spartacus-Verein auch heftig die Stadtspitze an. So gehe Oberbürgermeister Jann Jakobs weiter seinen Weg mit „Ignoranz und immanenter Dreistigkeit.“ Der Verein forderte zudem eine Aufklärung des Polizeieinsatzes vom 8. zum 9. November an der Skaterhalle, der letztlich auch die Jugendlichen zu dem Parlamentsprotest wenige Tage später animiert hatte.
Kritik übte auch Ronny Besançon, Vize-Kreischef der Linken. Es werde mit zweierlei Maß gemessen: „Während Potsdamer, die im Mai 1989 in der Stadtverordnetenversammlung protestierten, sich ins Goldene Buch der Stadt eintragen, wird wegen einer ganz ähnlichen Protestform nun ermittelt.“ Manchmal seien ungewöhnliche Mittel nötig, um Missstände deutlich zu benennen. HK
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: