Sport: Vorhaben umgesetzt
SC-Volleyballerinnen besiegten Stralsund mit 3:0
Stand:
Der SC Potsdam bewegt sich weiter sehr selbstbewusst und stilsicher durch die Meisterschaftsspiele der 2. Volleyball- Bundesliga der Frauen. Am vergangenen Samstag gewann der Tabellenführer vor 200 Zuschauern in der Sporthalle Heinrich-Mann-Allee sein Heimspiel gegen den 1.VC Stralsund mit 3:0 (25:19, 25:19, 25:13) und hat somit sein günstiges Auftaktprogramm für einen makellosen Saisonstart nutzen können.
Der fünfte Erfolg im fünften Spiel war Folge einer sehr konzentrierten und konsequent auf die Minimierung von Eigenfehlern bedachten Gesamtleistung. Der SC Potsdam, von der sportlichen Qualität derzeit wohl schon so etwas wie ein gefühlter Anderthalbligist, kann auch, wie gegen Stralsund im ersten Satz geschehen, mit einem Zwischenstand von 2:6 problemlos umgehen. „So etwas bringt uns nicht mehr so schnell aus dem Rhythmus“, anerkannte Trainer Volker Knedel hinterher. Mit den Spielerinnen hatte er sich vorab darauf verständigt, diesmal drei Sätze konzentriert durchspielen zu wollen.
Zum Sinnbild für die leistungsfördernde Grundstimmung taugte vorgestern eine kleine Episode aus dem zweiten Spielabschnitt. Es rührte regelrecht an, wie Patricia Dörfler eine punktbringende Aktion feierte und von den Mitspielerinnen gefeiert wurde. Die 17-jährige spielte gegen Stralsund erstmals für den SC Potsdam in der 2. Bundesliga. Volker Knedel stand in diesem Moment unmittelbar an der Spielfeldbegrenzung und lächelte wissend. Es stand 22:17, der zweite Spielabschnitt war damit praktisch entschieden.
Trotz der klaren Kräfteverhältnisse besaß die Partie gegen den im Rahmen seiner Möglichkeiten sehr engagiert mitspielenden Aufsteiger aus Mecklenburg/Vorpommern erstaunlichen Unterhaltungswert. Die Länge etlicher Ballwechsel war bemerkenswert. „Potsdam hat sich kaum einen Fehler geleistet. Wir hatten zwei sehr ordentliche Phasen im Spiel, insgesamt gesehen jedoch keine Chance“, analysierte Gästetrainer André Thiel hinterher.
Beim SC Potsdam ragte vorgestern Ramona Stucki als Annahmespielerin heraus. Spielerinnen ihres Vermögens sollten die Gewähr bieten, dass der Tabellenführer auch die nun bevorstehenden anspruchsvollen Partien gegen den USC Münster II und Parchim erfolgreich gestalten kann.
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