zum Hauptinhalt

Landeshauptstadt: Vorsitz im Migrantenbeirat ist wieder besetzt

Der Potsdamer Migrantenbeirat hat eine neue Vorsitzende. Die 41-jährige Hala Kindelberger wurde am Dienstag an die Spitze des Gremiums gewählt, das die Interessen der in Potsdam lebenden Migranten seit nunmehr 20 Jahren politisch vertritt.

Stand:

Der Potsdamer Migrantenbeirat hat eine neue Vorsitzende. Die 41-jährige Hala Kindelberger wurde am Dienstag an die Spitze des Gremiums gewählt, das die Interessen der in Potsdam lebenden Migranten seit nunmehr 20 Jahren politisch vertritt. Die fünf Monate währende Suche nach einem neuen Beiratschef hat damit ein Ende. Seit Olga Schummel (Linke) im Streit zurückgetreten war, hatte sich kein Nachfolger gefunden.

Kindelberger versuchte gleich nach ihrer einstimmigen Wahl die Wogen im Beirat zu glätten: „Wir vermissen Olga Schummel und würden uns freuen, wieder mit ihr zusammenzuarbeiten.“ Kindelberger ist gebürtige Ägypterin, lebt seit 1995 in Deutschland. Bereits von 2005 bis 2009 hatte sie den Vorsitz in dem Potsdamer Gremium inne. Die Mutter zweier Kinder hält als Dozentin unter anderem an der Universität Potsdam Seminare zum Thema „Politische Herrschaft“. Sie arbeitet außerdem derzeit an ihrer Doktorarbeit. Im Beirat möchte sie sich für ein Kommunalwahlrecht für Migranten einsetzen. „Solange wir keine Wahlstimme haben, werden wir nicht wahrgenommen“, sagte Kindelberger. Zudem müsse man den Migranten die Integration auf dem Arbeitsmarkt erleichtern: Noch zu oft würden deren ausländische Berufsabschlüsse in Deutschland nicht anerkannt. „Das weckt Frust und ist der Integration nicht förderlich“, meint Kindelberger. Stellvertretende Vorsitzende des Gremiums bleibt die 62-jährige Dolmetscherin Thi Minh Lien Ngo. tor

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })