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Sport: Vorsprung ausgebaut

Babelsberg 03 gewann auch das gestrige Spitzenspiel beim Lichterfelder FC 3:1

Stand:

Rastistlav Hodul ballte kurz die Faust, als er gestern im Stadion Lichterfelde die Nachricht vernahm: Seine Babelsberger Oberliga-Fußballer konnten ihre Führung in der Tabelle der NOFV-Staffel Nord ausbauen. Nach einem eigenen 3:1-(2:0)- Sieg beim bisherigen Dritten LFC Berlin und einem 1:1 des Verfolgers Berlin Ankaraspor Kulübü zur gleichen Zeit daheim gegen Aufsteiger FC Schönburg hat der SVB nun schon sieben Punkte Vorsprung vor der Konkurrenz. Trotzdem blieb der SVB-Trainer sachlich ruhig: „Wir gucken nur auf uns. So lange wir drei Punkte holen, sieht es gut für uns aus.“

Für das gestrige Spitzenspiel hatte Hodul seine Defensive wegen Matthias Rudolphs verletzungsbedingtem Ausfall von Vierer- auf Dreierkette umgestellt. Die Abwehr stand trotzdem gut, Nulldrei gewann letztlich verdient vor 863 Zuschauern; die große Mehrzahl von ihnen SVB-Fans. Wegen des für den LFC seit langem größten Besucherandrangs begann die Partie mit zehnminütiger Verspätung, dafür aber für die Gäste ganz nach Wunsch: Schon in der 4. Minute schickte Bastian Zenk mit einem Klasse-Pass Aymen Ben-Hatira, und der Stürmer bedankte sich mit einem straffen Schuss unter die Lattenkante zum 0:1. Anschließend ließen sich die Babelsberger das Spiel zu sehr aus der Hand nehmen, musste Torwart Carsten Busch mehrmals klären (5. Türkkal, 19. Kindt, 30. Leitgeb). Außerdem hatten die Gäste auf dem im Vorfeld der WM-Endrunde für Trainingszwecke vom Münchner Olympiastadion ins Stadion Lichterfelde verlegten Rasen mehrfach Standprobleme. Trotzdem erhöhten sie noch vorm Pausenpfiff, als Yaw Donkor nach einer scharfen Eingabe Jan Mutschlers volley flach zum 0:2 einnetzte (35.). Maik Neumann hätte kurz darauf sogar noch erhöhen können, doch sein Kopfball klatschte an die Querlatte (41.).

Nach der Pause drängten die Berliner den SVB eine Viertelstunde in dessen Hälfte. Zunächst köpfte Serkan Türkkal an die Querlatte und schlug Mutschler gleich darauf den Ball noch von der Linie (52.), dann aber besorgte Carsten Gebell per Flachschuss das Anschlusstor (54.) – Nulldrei hatte den LFC regelrecht eingeladen. „Doch wir konnten den Schalter wieder umlegen“, sagte später René Tretschok erleichtert. Donkors verpassten Chancen (73., 76.) und einem Moritz-Freistoß ans Außennetz (77.) folgte ein Lattenschuss Mutschlers aus 24 Metern (87.), ehe der eingewechselte Sven Hartwig nach einer Mutschler-Flanke von links per Kopf zum Endstand traf (89.). „War ja mal Zeit für ein Tor“, strahlte Hartwig, während Rastislav Hodul meinte: „Wir wussten, wie schwer die Aufgabe wird. Aber unsere Jungs wussten auch, was sie wollten.“

Babelsberg: Busch; Neumann, Neubert, Laars; Lukac (60. Hartwig), Zenk, Tretschok, Mutschler; Moritz; Ben-Hatira (78. Littmann), Donkor (89. D. Arsovic).

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