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Landeshauptstadt: Vorstellungsrunde

Die Spitzenkandidaten von Die Linke, SPD, CDU, Grüne/Bündnis 90, Bürgerbündnis, Die Andere und FDP im Kurzporträt

Stand:

Anita Tack, Die Linke, Landtagsabgeordnete, ist 57 Jahre alt und lebt in einer Lebenspartnerschaft, zu der fünf Kinder und sieben Enkelkinder gehören. Die Spitzenkandidaten sieht sich zusammen mit Pete Heuer (Listenplatz 2) als Doppelspitze im Wahlkreis. Wofür steht Anita Tack: Für eine optimale Verbindung von Landtags- und Kommunalmandat, für eine bessere Kooperation vom Land mit ihrer Landeshauptstadt und für einen effektiven Fördermitteleinsatz einsetzen. Für ein zukunftsweisendes Leitbild der Stadt, das mit Bürgerbeteiligung erarbeitet wird. Für eine gleichberechtigte Entwicklung aller Stadtteile und für gleiche Zugangsmöglichkeiten zu öffentlichen Leistungen für alle. Für einen Landtagsneubau, der bereits jetzt zum „Haus der Demokratie“ durch ein transparentes Baugeschehen wird und unsere kritische Begleitung erfährt, damit er finanziell nicht zum „Fass ohne Boden“ wird. Für ein intelligentes Verkehrskonzept aller Verkehrsträger der Region, damit eine gute Lebensqualität gesichert bleibt und für eine hohe Verkehrssicherheit in der Stadt. Ihr Lebensmotto: Die Welt von unten betrachten – sozial und solidarisch leben.

Klara Geywitz, SPD, Landtagsabgeordnete, ist 32 Jahre alt und hat eine Tochter. Wofür steht Klara Geywitz: Ein Potsdam für alle – ein guter Slogan, den nur die SPD in dieser Stadt einlösen kann. Ihr Lebensmotto: Nicht meckern – ändern!

Peter Schultheiß, CDU, Leitender Polizeidirektor a.D. ist 65 Jahre alt und Vater von vier Kindern. Schultheiß: „Als Vorsitzender der Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung setze ich mich für die Förderung des Mittelstands, insbesondere der Potsdamer Gewerbetreibenden und Freiberufler, ein. Als Vorstandsmitglied mehrerer Kulturvereine in Potsdam engagiere ich mich für die Kultur – auch für die Soziokultur – und setze mich für den Wiederaufbau der historischen Mitte einschließlich des Stadtschlosses in seiner historischen Fassade mit möglichst originalgetreuem Innenhof und Treppenhaus ein. Als ehemaliger Leitender Polizeidirektor möchte ich zur Verbesserung der Verkehrssituation in Potsdam beitragen und halte deshalb u. a. die ISES (Innerstädtische Erschließungsstraße) in ihrer Kurzvariante bis zur Dortustraße und einen weiteren Havelübergang an der Pirschheide für unverzichtbar. Als Senior möchte ich meinen Teil dazu beitragen, dass das Leben auch im dritten Lebensabschnitt lebenswert und bezahlbar bleibt. Als Christ sehe ich die Umwelt als Schöpfung Gottes an und möchte sie bewahren.“ Sein Lebensmotto nach Friedrich II: „So viel Staat wie nötig, so wenig Staat wie möglich!“

Saskia Hüneke, Grüne/Bündnis 90, Kunsthistorikerin, ist 55 Jahre alt, verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder. Wofür steht Saskia Hüneke: Für einen respektvollen Umgang mit dem Erbe, das unsere Lebensgrundlage und die Wirtschaftsgrundlage der Stadt bildet. Daraus resultiert für sie der konsequente Schutz der Potsdamer Kulturlandschaft, eine Stadtentwicklung, die dem Denkmal- und Umweltschutz eine hohe Priorität einräumt, in der neues Bauen den Größen – und Qualitätsmaßstäben Potsdams entsprechen soll, die Förderung umweltgerechter Verkehrsarten: Fuß, Rad und öffentliche Verkehrsmittel und eine bessere Anbindung der ländlichen Ortsteile, die Absage an große Straßenbauprojekte wie ISES und Netzverknüpfung, die Wiedergewinnung einer lebendigen Potsdamer Mitte mit der genauen Fassadenrekonstruktion des Schlosses, dem Erhalt der Bibliothek als DDR-Erbe und modernen Bauten, mit einem ausgewogenen Nutzungsmix, ein vielfältiges Kulturleben vom Kuze bis zur Kammerakademie, die Förderung von Demokratiegrundlagen, zu denen aktive Bürgerinitiativen, Vereine und ein öffentlicher Diskurs gehören. Ihr Lebensmotto nach Wilhelm von Oranien: Man muss das Werk beginnen ohne Hoffnung auf Erfolg und durchhalten, auch wenn das Gelingen (zunächst) ausbleibt.

Ute Bankwitz, Bürgerbündnis, Projektmanagerin, ist 52 Jahre alt, geschieden und hat drei Töchter. Wofür steht Ute Bankwitz: Für Mittelstandsförderung, bezahlbare Steuern und Entgelte, transparente Haushaltsführung, kostenlose Nutzung von Bussen und Straßenbahnen für Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre und sie ist „gegen die Verschleuderung kommunalen Vermögens“. Ihr Lebensmotto: Wer Träume verwirklichen möchte, muss wacher sein und tiefer träumen als andere.

Carsten Herzberg, Die Andere, Politikwissenschaftler, ist 35 Jahre alt und ledig. Er ist für: „Kommunale Unternehmen unter Bürgerkontrolle – Faire Preise für Strom, Gas etc.“ Die Andere möchte durch Transparenz und Mitbestimmung die Stadtwerke attraktiver machen und das Vertrauen der Nutzer/-innen stärken. Wir haben hierzu ein umfangreiches Konzept erarbeitet, das bundesweit und international viel Beachtung findet. Sein Lebensmotto nach Ernesto Che Guevara: „Seien wir realistisch, versuchen wir das Unmögliche!“

Martina Engel-Fürstberger, FDP, Hausfrau, 39 Jahre alt, verheiratet, drei Kinder. Sie steht für Bildung: „In Potsdam liegen die Missstände an Schulen auf der Hand. Sanierungsstau, zu wenig Sekretariatsstunden, schlechter Reinigungsstand sind dabei noch die kleineren Übel. Es gibt zu wenig Schulplätze. Eltern und Kinder werden rumgeschoben. Zu hoher Stundenausfall, zu wenig Ausfallreserven, eine Lehrerschaft mit einem hohen Durchschnittsalter. Die Stadt hat die Verpflichtung, sanierte und saubere Schulen zur Verfügung zu stellen, ausreichend und wohnortnahe Schulplätze. Die Doppelstrategie gegen die Privatschulen muss aufhören. Die Stadt hat für sichere Schulwege zu sorgen. Dafür werde ich mich einsetzten.“ Ihr Lebensmotto: Man kann immer was machen, wenn man es nicht versucht, klappt es auf keinen Fall und wenn alle nur meckern und nichts machen, nützt es auch nichts. NIK

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