Landeshauptstadt: Vorstoß gegen Müllverbrennung
Der Restabfall aus den schwarzen Hausmüll-Behältern soll ab dem Jahre 2015 nicht mehr in Verbrennungsanlagen entsorgt werden. Das haben jetzt die Stadtverordneten im Umweltausschuss beschlossen und sind damit einer Forderung ihres Vorsitzenden Pete Heuer (SPD) gefolgt.
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Der Restabfall aus den schwarzen Hausmüll-Behältern soll ab dem Jahre 2015 nicht mehr in Verbrennungsanlagen entsorgt werden. Das haben jetzt die Stadtverordneten im Umweltausschuss beschlossen und sind damit einer Forderung ihres Vorsitzenden Pete Heuer (SPD) gefolgt. Dieser hatte eine Änderung im Anfallwirtschaftskonzept beantragt. Demnach soll Potsdam nach dem Auslaufen von Verträge ab dem Jahr 2015 einen biologisch- ökologischen Entsorger bevorzugen.
Heuer geht davon aus, dass der von der Step abgefahrene Restabfall verbrannt wird – nach seiner Meinung eine die Umwelt belastende Methode. Marlene Zierock vom Bereich Umwelt und Natur erklärte, die Verbrennung erfolge im Müll-Kraftwerk Jänschwalde. Potsdam ist als „öffentlich-rechtlicher Entsorgungsträger“ für das Einsammeln, Transportieren und Beseitigen von Abfällen zuständig. Für die Beseitigung von Restabfall und Sperrmüll gibt es einen Vertrag mit der Recon GmbH in Schwedt. Dieser Entsorgungsbetrieb stellt aus dem Müll einen nach eigenen Angaben „hochwertigen Ersatzbrennstoff“ in einer mechanischen Aufbereitungsanlage her. Dieser Brennstoff kann dann unter anderem in Kraftwerksanlagen verbrannt werden.
Das neue Potsdamer Abfallwirtschaftskonzept soll nach Beschluss durch die Stadtverordnetenversammlung bis zum Jahr 2016 gelten. Der Entwurf war vom 10. April bis 11. Mai 2012 öffentlich ausgelegt. Es gab dazu keinerlei Hinweise, Bedenken oder Stellungnahmen. G.S.
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