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Potsdam: Vortrag zur Villa Gutkind

Ein Haus der Intellektuellen des spätwilhelminischen Deutschlands: Die Villa Gutkind in der Bertinistraße am Pfingstberg war einst Heimat des Forte-Kreises, einer Gruppe prominenter Denker, der unter anderem Martin Buber und Theodor Daubler angehörten. Am Donnerstag um 19 Uhr geht es in einem Vortrag im Rahmen der Reihe „Was bleibt.

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Ein Haus der Intellektuellen des spätwilhelminischen Deutschlands: Die Villa Gutkind in der Bertinistraße am Pfingstberg war einst Heimat des Forte-Kreises, einer Gruppe prominenter Denker, der unter anderem Martin Buber und Theodor Daubler angehörten. Am Donnerstag um 19 Uhr geht es in einem Vortrag im Rahmen der Reihe „Was bleibt. Spuren der Geschichte des Potsdamer Pfingstberges“ um das schon vor Jahrzehnten abgerissene Haus, organisiert wird die Veranstaltung in der Großen Weinmeisterstraße 46/47 vom Theodor-Fontane-Archiv. Der Eintritt kostet fünf Euro.

Christine Holste wird dabei den Forte-Kreis und seine Mitglieder vorstellen. Über seine Spurensuche zum Haus wird Jan Fiebelkorn-Drasen berichten. Auf welchem Grundstück es gestanden haben könnte, ist bis heute nicht ganz klar. Der Forte-Kreis war im Juni 1914 gegründet worden, der jüdische Philosoph Erich Gutkind veranstaltete das Treffen in der Villa seines Vaters. Grundansinnen des Kreises war das Bedürfnis, angesichts eskalierender Spannungen zwischen den einzelnen Nationalstaaten auf ein friedliches Miteinander hinzuwirken. Nur sechs Wochen nach Gründung der Gruppe brach indes der Erste Weltkrieg aus. 

PNN

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