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Landeshauptstadt: Vorwurf: Wenig Job-Chancen für Behinderte

Behinderte Hartz-IV-Empfänger sollen in Potsdam nicht genügend Chancen bei der Jobsuche haben. Das kritisierte Imke Janßen vom Integrationsfachdienst am Dienstagabend vor dem Sozialausschuss.

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Behinderte Hartz-IV-Empfänger sollen in Potsdam nicht genügend Chancen bei der Jobsuche haben. Das kritisierte Imke Janßen vom Integrationsfachdienst am Dienstagabend vor dem Sozialausschuss. Dabei hat die Landeshauptstadt laut Arbeitsagentur im brandenburgischen Vergleich eine besonders niedrige Arbeitslosenquote: Nur 3,5 Prozent der Schwerbehinderten seien arbeitslos.

Sozialbeigeordnete Elona Müller hob auf der Ausschusssitzung zudem hervor, dass die Arbeitsagentur seit November 2005 mehr als zehn Prozent der arbeitslosen behinderten Potsdamer ein Arbeitsplatz vermittelt hat. Die Zahl der Menschen ohne Job sank in diesem Zeitraum um 31 auf 274. Mit der Arbeit der Agentur sei der Intergrationsfachdienst auch zufrieden, so Janßen. Die Mitarbeiter des so genannten Rehabilitationsfachdienstes, würden sich kompetent um die Vermittlung Behinderter kümmern, sagte Janßen. Sobald deren Anspruch auf Arbeitslosengeld-I jedoch nach einem Jahr verlischt, begännen die Probleme: Als Hartz- IV-Empfänger müssten sie sich dann an die Paga (Potsdamer Arbeitsgemeinschaft zur Grundsicherung Arbeitssuchender) wenden. Dort seien Fallmanager und der Arbeitgeberservice für sie zuständig, so Janßen. Diese seien damit offensichtlich überfordert, wüssten teilweise nicht, welche Förderungsmöglichkeiten es für behinderte Arbeitnehmer gebe. Laut Janßen hätte das in manchen Fällen zur Folge, dass sich Arbeitgeber bei gleicher Förderung einer behinderten und einer nichtbehinderten Person, für die ohne Einschränkung entscheiden würden. Müller wies diesen Vorwurf zurück. Es existiere eine Vereinbarung, die den Zuständigkeitswechsel verhindere. just

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