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POSITION: Vorwürfe sind haltlos

Der Verwaltungsrat von Turbine Potsdam sieht sich veranlasst, zu dem Interview der Potsdamer Neuesten Nachrichten vom 14. Mai dieses Jahres mit dem Präsidenten des SV Babelsberg 03 Stellung zu nehmen.

Stand:

Der Verwaltungsrat von Turbine Potsdam sieht sich veranlasst, zu dem Interview der Potsdamer Neuesten Nachrichten vom 14. Mai dieses Jahres mit dem Präsidenten des SV Babelsberg 03 Stellung zu nehmen.

Vorausgeschickt werden soll, dass dem Verwaltungsrat bekannt ist, dass der Vereinsführung von Turbine sehr daran gelegen ist, eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Babelsberg 03 zu erhalten bzw. wiederherzustellen. Die Ausführungen von Herrn Bastian sind dazu in keiner Weise geeignet.

Wir erinnern daran, dass Babelsberg 03 im Jahre 2002 das Stadion geschenkt wurde, um die damals drohende Insolvenz von Babelsberg 03 abzuwenden. Dazu wurde zwischen der Stadt Potsdam und Babelsberg 03 ein Vertrag abgeschlossen – übrigens ohne jegliche Einflussmöglichkeit von Turbine –, der dem Verein die Pflicht auferlegt, Turbine Potsdam kostenfrei und ohne jegliche rechtliche Verpflichtung von Turbine das Stadion zur Verfügung zu stellen. Babelsberg 03 unterschrieb diesen Vertrag ohne Einwände.

Gleichwohl hat sich Turbine auf freiwilliger Basis an den Kosten mit einem Betrag von über 100 000 Euro für verschiedene Maßnahmen zur funktionellen Erhaltung des Stadions beteiligt. Die erhobenen Vorwürfe im Interview sind deshalb haltlos. Auch im Hinblick auf den Umbau des Stadions wurde Turbine nur am Rande beteiligt und konnte keinerlei Einfluss auf irgendwelche Maßnahmen nehmen. Als Beispiel sei hier genannt der Einbau einer Rasenheizung und eines bundesligatauglichen Rasens. Im Übrigen hat der Verwaltungsrat von Turbine Zweifel, ob die zur Verfügung gestandenen Mittel aus dem Konjunkturpaket II von über 8 Millionen Euro den Erfordernissen entsprechend eingesetzt wurden.

Aus den vorgenannten Gründen sind die Forderungen von Herrn Bastian rechtlich in keiner Weise haltbar und angesichts des Engagements von Turbine ausgesprochen unfair.

Der Verwaltungsrat hofft, dass Babelsberg 03 seinen rechtlichen Verpflichtungen uneingeschränkt nachkommt und die freiwilligen Leistungen von Turbine auch in der Öffentlichkeit anerkennt. Im Interesse der Stadt, der Region, des Landes Brandenburg, der nationalen und teilweise internationalen Ausstrahlung sollten die beiden Vereine eine Ebene für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit finden.

Der Autor ist Mitglied des Verwaltungsrates des 1. FFC Turbine Potsdam und schreibt hier im Namen dieses Gremiums

Dietmar Ohliger

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