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Sport: Vöse-Brüder segeln olympisch

Neue Rollenverteilung zwischen Soldat und Student in der 470er-Bootsklasse

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Neue Rollenverteilung zwischen Soldat und Student in der 470er-Bootsklasse Der Potsdamer Jugendsegler Frank Vöse (21) und sein Bruder Markus (19) absolvierten am vergangenen Wochenende ihren ersten Wettkampf in der olympischen 470er- Klasse. Bei der Herbstwettfahrt am Steinhuder Meer bei Hannover belegten sie unter 17 Startern Rang 6. Bei Kaiserwetter, Windstärke 4 bis 5, Sonne und Wolken erreichten sie aus „dem Stand heraus“ in vier Wettfahrten die Platzierungen 6, 4 und zweimal Rang sieben. Beide bezeichneten ihren ersten Start als akzeptables Ergebnis in der neuen Bootsklasse. Bisher steuerten sie jeweils einen 420er in der Jugendklasse; Frank Vöse mit Vorschoter Sebastian Felsch und Markus mit Phillip Schüßler im Vorschiff. Für ersteres Duo waren das seit 1997 erfolgreiche Jahre: 1999 nahmen sie an den WM in Plymouth (GB) teil, ein Jahr später an der WM in La Pochelle (FRA) sowie an der EM in Röbel/Müritz. Zuvor ersegelten sie Platz Drei bei den Deutschen Meisterschaften und nahmen 2001 erneut an den WM in Ravenna (ITA) teil. Bereits in der Optimistenklasse war der damals zwölfjährige Frank Vöse 1994 Internationaler Deutscher Meister geworden. Sein Bruder Markus Vöse ersegelte sich in den letzten Jahren ebenfalls Ranglistenplätze unter den ersten 20 Deutschen bei der 420er-Klasse. Er qualifizierte sich mehrfach für die WM- sowie EM-Ausscheidungen und gehörte dem brandenburgischen D-Kader an. In der neuen Rollenverteilung hat nur der ältere der beiden die Pinne übernommen und sein jüngerer Bruder die Ausreithose, mit der eine 470er-Crew ihr Boot erst so richtig ausleben kann. Noch im September will das Bruderpaar mehrere Regatten segeln, bevor für Steuermann Frank im Oktober das Studium ins zweite Jahr geht und Markus zur Bundeswehr nach Plön einrückt. Marine natürlich. Mit Regatten beim VSaW am Berliner Wannsee und Ende September wiederum am Steinhuder Meer beginnt nun das Punktesammeln für die neue Saison 2003/04. Mit Aussagen über Aussichten und mögliche Erfolge hielten sich beide zurück. Nur ein „Schaun“ wir “mal“ war zu hören. Jetzt geht es für sie ersteinmal darum, besseres Material zu bekommen. Und das kostet Geld. Darum sind der Student und der Soldat derzeit auf Sponsorensuche, um ihr zwar gediegenes, aber dennoch gebrauchtes Boot noch schneller zu machen. Eine erste Kostprobe auf dem Oberen Templiner See gibt die Crew am 27. und 28. September – beim 10. Saubucht-Rennen. pnn

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