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Homepage: Wachstum durch grüne Revolution Experten: Klimaschutz und Wirtschaft verbinden

Im Kampf gegen den Klimawandel hat eine hochkarätige Expertengruppe zu einer grünen Revolution der Weltwirtschaft aufgerufen. Ein Umschalten auf wenig Kohlendioxid-Emissionen bis zum Jahr 2030 würde jährlich zwar 270 Milliarden Dollar (etwa 208 Milliarden Euro) kosten, hieß es in einer am Dienstag in NewYork veröffentlichten Studie der Globalen Kommission für Wirtschaft und Klima.

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Im Kampf gegen den Klimawandel hat eine hochkarätige Expertengruppe zu einer grünen Revolution der Weltwirtschaft aufgerufen. Ein Umschalten auf wenig Kohlendioxid-Emissionen bis zum Jahr 2030 würde jährlich zwar 270 Milliarden Dollar (etwa 208 Milliarden Euro) kosten, hieß es in einer am Dienstag in NewYork veröffentlichten Studie der Globalen Kommission für Wirtschaft und Klima. Dem stünden aber sinkende Brennstoffkosten und Wachstumsimpulse gegenüber. Der Potsamer Klimaforscher Ottmar Edenhofer sagte dazu, dass der Bericht sehr klar zeige, dass Wirtschaftswachstum und Emissionsreduktion miteinander vereinbar seien. „Wenn wir unseren Ausstoß an Treibhausgasen runterfahren, reduzieren wir die Risiken des ungebremsten Klimawandels – zwar kostet Klimaschutz, aber wir erreichen mit nur wenigen Jahren Verzögerung dieselben Wohlstandsziele, und das dann nachhaltig“, sagte Edenhofer, der Chefökonom des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) und Direktor des Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change (MCC) ist. Entscheidend sei dabei, dass Kohlendioxid einen Preis bekommt. „Der Himmel über uns ist heute eine Abfalldeponie für klimaschädliche Gase, die gerade die reichen Industriestaaten dort kostenlos verklappen, zu Lasten aller“, sagte Edenhofer. Wenn CO2 einen ehrlichen Preis bekäme, hätten Investoren verlässliche Bedingungen, um Innovationen in klimafreundlichen Technologien voranzutreiben, betonte der Potsdamer Wissenschaftler.

Die Entscheidungen und Investitionen der kommenden 15 Jahre „werden die Zukunft der Welt festlegen“, sagte der Vizevorsitzende der Kommission (Global Commission on the Economy and Climate), der frühere mexikanische Präsident Felipe Calderón, bei der Vorstellung des Berichts „The New Climate Economy“ eine Woche vor dem UN-Klimagipfel in New York am 23. September. „Der Bericht liefert überzeugende Belege dafür, wie der technologische Wandel neue Möglichkeiten schafft, um das Wachstum zu steigern, Arbeitsplätze zu schaffen, Unternehmensgewinne zu erhöhen und die wirtschaftliche Entwicklung voranzutreiben“, so Calderón der gemeinsam mit dem Wirtschaftswissenschaftler Nicholas Stern die Globale Wirtschafts- und Klimakommission leitet. Kix, dpa

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