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Sport: Wahl des PRG-Vorstands annulliert Heute Versammlung der Potsdamer Ruderer

Stürmisches Wetter könnte heute Abend bei der Potsdamer Ruder-Gesellschaft (PRG) herrschen, auch wenn der Templiner See vor dem „Seekrug“ ruhig bleiben würde. Im traditionsreichen Bootshaus nämlich stehen ab 19 Uhr auf einer außerordentlichen Mitgliederversammlung der PRG Punkte auf der Tagesordnung, bei der die Mitglieder sehr geteilter Meinung sind.

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Stürmisches Wetter könnte heute Abend bei der Potsdamer Ruder-Gesellschaft (PRG) herrschen, auch wenn der Templiner See vor dem „Seekrug“ ruhig bleiben würde. Im traditionsreichen Bootshaus nämlich stehen ab 19 Uhr auf einer außerordentlichen Mitgliederversammlung der PRG Punkte auf der Tagesordnung, bei der die Mitglieder sehr geteilter Meinung sind. Außerdem muss ein neuer Termin für die Wahl eines Vereinsvorstandes gefunden werden, da die letzte Wahl am 24. Februar vom Amtsgericht Potsdam in der vergangenen Woche für ungültig erklärt wurde: Wegen des Umzugs vom „Seekrug“ zur benachbarten Landesbausparkasse unmittelbar vor Beginn der Wahlveranstaltung fehlte für sie laut Gericht eine ordentliche Einladung.

Die Debatte innerhalb der PRG entzündet sich vor allem an der Nutzung des Seekrug-Geländes und der Zukunft des Vereins-Domizils. Im Januar war den Ruderern in einer Projektstudie der Luftschiffhafen GmbH der Umzug vom bisherigen Standort auf das Gelände des Sportparks unweit der Schwimmhalle nahegelegt worden. Während ein Großteil der Leistungssportler die Aussicht auf bessere Trainingsbedingungen in einem neuen Ruderzentrum begrüßen, wollen vor allem ältere Mitglieder den „Seekrug“ als Vereinsheimstätte behalten, ohne Leistungs- und Breitensport zu trennen. Darum vor allem soll es heute Abend gehen. Eine Gruppe um die Mastersruderin Dr. Corina Wartenberg- Zschuppe möchte eine Änderung der PRG-Satzung dahingehend, dass für Beschlüsse zu allen Grundstücksfragen die Zustimmung von mindestens zwei Dritteln aller Vereins-Mitglieder erforderlich sind. Außerdem soll über Anträge entschieden werden, die auf der letzten Wahlversammlung vertagt wurden. So wird die juristische Prüfung der derzeitigen Grundstücksverträge ebenso gefordert wie die Nutzung aller sportlichen Einrichtungen auf dem „Seekrug“-Gelände durch alle PRG-Mitglieder „unter Beachtung der Priorität des Leistungssports“, so Wartenberg-Zschuppe. Gerhard Selle, Vorsitzender der PRG, wollte sich im Vorfeld der heutigen Veranstaltung nicht äußern. M. M.

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