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Landeshauptstadt: WAHLSPLITTER

Letzter CDU-AufrufCDU-Kandidatin Barbara Richstein wählte eine originelle Methode, die Potsdamer ein letztes Mal zum Gang zur Urne und möglichst zum Kreuzchen hinter ihrem Namen zu animieren: Sonntagmorgen fanden viele Potsdamer an ihren Haustüren Klinken-Hänger wie im Hotel. Statt „Bitte nicht stören“ stand auf der CDU-Werbung allerdings „Ihre Stimme zählt – Ihre Stimme für Barbara Richstein“.

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Letzter CDU-Aufruf

CDU-Kandidatin Barbara Richstein wählte eine originelle Methode, die Potsdamer ein letztes Mal zum Gang zur Urne und möglichst zum Kreuzchen hinter ihrem Namen zu animieren: Sonntagmorgen fanden viele Potsdamer an ihren Haustüren Klinken-Hänger wie im Hotel. Statt „Bitte nicht stören“ stand auf der CDU-Werbung allerdings „Ihre Stimme zählt – Ihre Stimme für Barbara Richstein“. Zudem hatten die Christdemokraten einen Fahrservice zum Wahllokal angeboten. Doch es nutzte nichts. So überwog bei der CDU- Wahlparty in den Bahnhofspassagen der Galgenhumor: „Bei dem Ergebnis reicht es eben nur für Plastebecher und Pappteller.“

Wahlhelfer gesucht

Für die Stichwahl am 3. Oktober werden noch rund 100 Wahlhelfer gesucht. Das sagte Kreiswahlleiter Matthias Förster. Sowieso sei die anstehende Wahl erneut eine logistische Großaufgabe. So müssten 10 400 beantragte Briefwahlunterlagen eingetütet und verschickt werden, so Förster.

Virtuelle Freunde

Mehr als 1780 Freunde hat Marcel Yon von der Potsdamer FDP auf seiner „Facebook“-Seite im Internet. Damit hat der Kreisvorsitzende der Liberalen mehr Kontakte im virtuelle Netzwerk als Wählerstimmen: Nur 1206 Potsdamer haben ihn gewählt. Der letzte Platz.

Auf dem Weg nach oben

Die vier Prozent für den 27 Jahre alten Benjamin Bauer (Die Andere) überraschten sogar SPD-Genossen. „Die Andere ist auf dem Weg zur viertstärksten Kraft in Potsdam“, sagte SPD-Chef Mike Schubert während der Auszählung am Sonntagabend. Auch die Sozialbeigeordnete Elona Müller (parteilos) zollte Respekt für Bauer: „Sein bemerkenswertes Ergebnis ist mehr als nur ein Achtungserfolg.“ Es beweise auch, dass der Weg der Stadtverwaltung, Jugendliche bei Entscheidungen zu beteiligen, richtig sei und wirke. Bauer sagte dem Sender Potsdam TV, er wolle sich weiter in der Stadtpolitik engagieren. Als angehender Student interessiere er sich aber auch für Hochschulpolitik. HK/ jab/KG

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