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Sport: Walles Elfmeter entschied
Werder verlor bei Eintracht Teltow 5:6 n.E.
Stand:
Für Brandenburgligist Werderaner FC Viktoria ist im diesjährigen Landespokal im Achtelfinale Endstation. Beim RSV Eintracht Teltow hieß es nach 120 Spielminuten und dem anschließendem Elfmeterschießen 5:6.
Bei idealen äußeren Bedingungen entwickelte sich von Beginn an eine interessante Begegnung. Teltow legte dabei einen Blitzstart hin und ging durch Paul Langleist, der per Kopf nach einem Freistoß traf (2.), früh in Führung. In der Folge entwickelte der RSV vor allem über die rechte Angriffsseite, auf der David Sommer spielte, viel Druck. Die Werderaner hatten in der ersten halben Stunde kaum gefährliche Aktionen. Robert Jenner und später auch Patrick Schmidt jagten die ersten Freistöße in die Wolken. Felix Thoß vergab in aussichtsreicher Position aus Nahdistanz. Auch in der Defensive offenbarte der höherklassige Gast oft Lücken. So bei Bastian Zenks Freistoß (23.), der aus 22 Metern von der halblinken Außenposition im Gehäuse des guten Georgij Cernysov überraschend zum 2:0 einschlug. Fortan schaltete der RSV einen Gang zurück. „Das war eine Kopfsache“, erklärte Trainer Dragan Radic nach dem Spiel. Werder wurde stärker, traf durch den gut freigespielten Daniel Feller (43.) nur den Innenpfosten. Thomas Welskopf (45.) setzte einen Kopfball nur knapp drüber.
Auch nach dem Wechsel das gleiche Bild: Werder stürmte, der RSV Eintracht konterte. Nach einem Foul an Robert Koschan zirkelte Robert Jenner (48.) den fälligen Freistoß in die rechte untere Ecke zum Anschlusstreffer ins Netz. Koschan, bei vielen Schussversuchen zu ungenau, war auch Ausgangspunkt für den Ausgleich, als er im Strafraum von den Beinen geholt wurde und Patrick Schmidt (75.) vom Elfmeterpunkt verwandelte. Bis zum Schlusspfiff einschließlich der Verlängerung gelang es keinem Team mehr, trotz guter Möglichkeiten einen Treffer aus dem Spiel heraus zu markieren. So musste ein Elfmeter-Krimi entscheiden. Hier avancierte RSV-Torhüter Julian Finke zum Helden und parierte gegen Welskopf sowie Jenner. Jan Walle verwandelte als fünfter RSV-Schütze den entscheidenden Elfmeter. Danach leistete sich ein übermotivierter Franz Großmann noch eine Unsportlichkeit und sah vom guten Schiedsrichter Savoly (Fürstenwalde) Gelb-Rot.
RSV-Trainer Dragan Radic war nach dem Spiel zufrieden: „Wegen der guten ersten Halbzeit ein verdienter, wenn auch etwas glücklicher Sieg“. Für seinen Gegenüber Sven Thoß war Werders Ausscheiden unnötig. „Wir müssen uns unerklärliche Konzentrationsmängel vorwerfen lassen. Dieter Wolff
Eintracht Teltow: Finke; Langleist, J. Diekmann, Walle, Maschmann (44. Verleih); Sommer, Zenk, Mackus, Großmann; Flügel, Plaue (80. D. Diekmann).
Werder: Cernysov; Siegel (82. Wolter), Herber, Schmidt, Fricke (90.+1 Alex); Heller, Thoß, Feller, Jenner; Koschan, Welskopf.
Dieter Wolff
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