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Heute für Deutschland am WM-Start. Philipp Walsleben aus Kleinmachnow.

© Thomas

Sport: Walsleben schon heute am WM-Start

Cross-Rennen mit dem Kleinmachnower wegen Hochwassers vorgezogen

Stand:

Philipp Walsleben betritt an diesem Wochenende Neuland, obwohl er jetzt in Louisville nicht seine ersten Radcross- Weltmeisterschaften erlebt. Die diesjährigen Querfeldein-Titelkämpfe werden erstmals in den USA ausgetragen, wo der Kleinmachnower bislang noch nie war. „Deshalb kann ich vorab nicht viele Prognosen abgeben“, sagt der 25-Jährige. „In Nordamerika war ich noch nie. Ich bin 2006 die Vuelta Chile mitgefahren, und an die habe ich nicht die besten Erinnerungen. Ich habe den langen Flug und die Zeitverschiebung damals nicht gut vertragen. Daher kann ich nur hoffen, dass ich diesmal alles besser verkrafte.“

Daher bäckt der U23-Weltmeister von 2009 auch keine großen Brötchen vor dem Männer-Rennen, das wie alle Elitekonkurrenzen von Sonntag auf den heutigen Samstag vorgezogen wurde. Grund dafür ist ein für morgen vorausgesagter Anstieg des Beargrass Creek, an dem die WM-Strecke liegt, durch den hohen Wasserstand des nahen Ohio Rivers. Philipp Walsleben fehlt dadurch ein vorab fest eingeplanter Vorbereitungstag. „Ich will möglichst unter die Top 10 kommen“, erklärt der Kleinmachnower, der für den belgischen Profi-Rennstall BKCP-Powerplus in die Pedale tritt und in Louisville neben seinem Teamkollegen Marcel Meisen aus Aachen der einzige Deutsche im Männer-Feld ist. Nach der Absage der mehrfachen Weltmeisterin Hanka Kupfernagel geht keine deutsche Frau ins WM-Rennen.

Auf den WM-Kurs können sich Walsleben und die anderen Fahrer vorab nur schwer einstellen, denn die Streckenbeschaffenheit ändert sich ständig mit dem Wetter – und das schlägt im US-Bundesstaat Kentucky ziemliche Kapriolen. Am Mittwoch meldete die deutsche Delegation 15 Grad Celsius, am Freitag sanken die Temperaturen unter den Gefrierpunkt. „Ist es trocken, wird es ein schnelles Rennen. Ebenso, wenn es friert“, meint Philipp Walsleben. „Und bei Regen verwandelt sich die Wiese in Matsch, so dass es schwer werden wird. Wir müssen aber alle damit klarkommen. Man muss halt immer treten – mal weniger, mal mehr.“ Michael Meyer

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