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Endspurt ins Ziel. Max Walsleben gewann am Sonntag in Stahnsdorf.

© Arlt

Sport: Walsleben spurtete noch zum Sieg

Kleinmachnower gewann 23. Radrennen „Rund im Gewerbegebiet“ in Stahnsdorf

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Wieder war es ein Lokalmatador, der das I-Tüpfelchen bei der 3. Auflage des „Rund im Gewerbegebiet“ in Stahnsdorf auf eine tolle Radrenn-Veranstaltung setzen konnte. Der Kleinmachnower Max Walsleben gewann am Sonntag das Eliterennen über 40 Kilometer in 47:15 Minuten und ist damit Nachfolger des Vorjahressiegers Christoph Pfingsten aus Stahnsdorf, der aufgrund seiner WM-Teilnahme nicht an den Start gehen konnte.

Auf dem 25-Runden-Kurs war zunächst kein Favorit auszumachen. Wie auf einer Perlenkette aufgefädelt radelten die Radprofis aus Deutschland und Tschechien über den 1,6 km langen Kurs. Bis sich fünf Runden vor Schluss eine Ausreißergruppe von drei Athleten vom Feld absetzen konnte: Lokalmatador Max Walsleben, der Tscheche Michael Boros sowie Straßenprofi Roger Kluge. Auf der Schlussgerade sah alles nach einem Sieg für Kluge aus, doch Walsleben schoss links an den anderen beiden vorbei und überquerte unter großem Jubel der Zuschauer als Erster die Ziellinie. „Ich habe mich sehr auf diesen Tag gefreut und war vor dem Rennen sogar mal wieder aufgeregt", erzählte der glückliche Gewinner. „Quasi direkt vor der Haustür einen Wettkampf zu fahren und dann auch noch zu gewinnen ist schon eine tolle Sache. Es war ein super schnelles Rennen. Zum Schluss hatte ich die schnelleren Beine.“ Der Tempo-Durchschnitt beim Eliterennen lag bei circa 46 Stundenkilometern. „Die Runde hier in Stahnsdorf lässt absolute Höchstgeschwindigkeiten zu, in den Kurven muss man kaum Tempo rausnehmen“, erzählte auch Roger Kluge, der am Ende hinter Boros als Dritter ins Ziel kam.

Auch beim Rennen der Blindentandems, bei dem jeweils ein nichtbehinderter Radsportler und ein sehbehinderter beziehungsweise blinder Sportler gemeinsam aufs Fahrrad stiegen, ging es zuvor heiß her. In 53:22 Minuten gewannen Marcel Kalz und Christian Veith. Bei den Frauen war das bereits eingespielte Duo Henrike Handrup und Ellen Heiny das Schnellste. Der Deutsche Behinderten Sportverband nutzte die Stahnsdorfer Veranstaltung als erstes Sichtungstraining für die Paralympics 2016 in Rio de Janeiro. Luisa Müller

Luisa Müller

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