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Sport: Waltersdorfer Turniersieg in Potsdam RSV 09 schlug Werder im Hallenmasters-Finale
Volker Löbenberg stand kurz vor Mitternacht zufrieden in der ausverkauften Sporthalle Heinrich-Mann-Allee. „Das ist für mich persönlich heute der vierte Sieg hier“, sagte der Trainer des RSV Waltersdorf 09, der gerade das 17.
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Volker Löbenberg stand kurz vor Mitternacht zufrieden in der ausverkauften Sporthalle Heinrich-Mann-Allee. „Das ist für mich persönlich heute der vierte Sieg hier“, sagte der Trainer des RSV Waltersdorf 09, der gerade das 17. Potsdamer Hallenfußball-Masters durch ein 4:2 in einem spannenden Finale gegen den Werderaner FC gewonnen hatte. Zuvor hatte Löbenberg beim Potsdamer Hallenmasters dreimal mit dem Ludwigsfelder FC gesiegt.
Lang, aber meist kurzweilig war der Budenzauber vor 550 Zuschauern am Donnerstagabend zwischen dem ersten Turniertor um 18.04 Uhr durch Brieselangs Benjamin Wollschläger und dem letzten Treffer um 23.40 durch Waltersdorfs Mannschaftskapitän Mario Schrepffer. Die meisten der insgesamt 77 Tore schoss Waltersdorfs Dennis Kutrieb (5), der auch als bester Spieler des Turniers geehrt wurde. „Ich war schon mit Ludwigsfelde hier, habe heute aber erstmals hier gewonnen. Vor den vielen Zuschauern hat uns allen das Turnier großen Spaß gemacht“, erzählte der 32-Jährige, der mit 16 Treffern aus 15 Spielen auch die Torjägerliste der Brandenburgliga anführt. „Durch meine Routine treffe ich vorm Tor meist die richtige Entscheidung“, meint der Berliner, der 2008 vom BFC Dynamo nach Ludwigsfelde und mit Coach Löwenberg vor einem Jahr von dort zum RSV 09 ging.
Während der FSV Babelsberg 74 überraschend stark und sich bis ins kleine Finale spielte, strauchelten Favoriten. Vorjahressieger SV Babelsberg 03 II unterlag überraschend 0:2 dem FSV 74 und 0:1 dem Werderaner FC, der sich diesmal bis ins Endspiel kickte und mit Christopher Bethge den besten Torwart des Turniers stellte. Auch für Oberligist FSV Optik Rathenow war durch Niederlagen gegen Brieselang (2:3) und Ludwigsfelde (0:3) schon nach der Vorrunde Schluss. „Wir haben nicht das gebracht, was wir können“, sagte Coach Ingo Kahlisch, der sich über die ausländerfeindliche Äußerung eines Zuschauers und über die aus seiner Sicht schlechte Schiedsrichter-Leistung in der Partie gegen Ludwigsfelde ärgerte. „Das hat uns ein bisschen den Spaß verdorben.“
Spaß hatte dagegen Patrick Moritz. „Ich bin ja praktisch erfolgreicher Titelverteidiger“, schmunzelte der 34-jährige Potsdamer, der das 16. Masters mit dem SVB II gewonnen hatte, im Sommer den Verein verließ, nun zwei Tore zum Waltersdorfer Sieg beisteuerte und mit dem Brandenburgliga-Spitzenreiter in die Oberliga aufsteigen will. „Das ist unser erklärtes Ziel“, bekräftigte auch sein neuer Coach Volker Löbenberg. Michael Meyer
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