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Landeshauptstadt: Wände gegen Lärm

SPD will im Wahlkreis positiven Trend verstärken Wicklein will Stadtverordnetenmandat wahrnehmen

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Die Errichtung zweier weiterer Lärmschutzwände an der Nuthe-Schnellstraße im Bereich Stern und Alt-Drewitz ist eines der Ziele der Potsdamer SPD im Wahlkreis V in den kommenden Jahren. Wie Anke Michalske-Acioglu gestern bei der Vorstellung des Wahlkampfprogramms der SPD für den Wahlkreis – zu dem das Musikerviertel, Stern, Drewitz und das Kirchsteigfeld gehören – sagte, seien die Lärmschutzwände zwar Teil des Lärmschutzaktionsplans der Stadt und das Land habe auch 30 Millionen Euro Fördermittel für derartige Maßnahmen zur Verfügung, „aber jetzt kommt es darauf an, welche Prioritäten gesetzt werden“. Ortsvereinsvorsitzender Harald Kümmel sagte: „Die Politik muss jetzt Druck machen.“

Kümmel, der in diesem Wahlkreis auf Listenplatz 2 steht, zog eine positive Bilanz sozialdemokratischer Politik für den Süden Potsdams. Wichtigste Erfolge seien die Sicherung von Fördermitteln für die Plattenbaugebiete, der Beginn der Arbeiten für den Campus am Stern, die Sanierung der Stern-Schwimmhalle, die Initiative zur Wiedergewinnung des Jagdsterns, die Sanierung des Nuthedamms und die Kanalisation in Alt-Drewitz sowie die Definition des Keplerplatzes als Stadtteilzentrum, was auch dazu geführt habe, dass dieser Bereich im Einzelhandelskonzept berücksichtigt worden sei. Diese positive Entwicklung, die auch einem großen bürgerschaftlichem Engagement zahlreicher Initiativen zu verdanken sei, solle fortgesetzt werden.

Zu den Vorhaben der SPD des Ortsvereins in den kommenden Jahren gehören sehr viele auch kleinteilige Maßnahmen. Die SPD-Bundestagsabgeordnete Andrea Wicklein will sich zum Beispiel dafür einsetzen, dass ein Pächter für das Kastellanhaus neben dem Jagdschloss gefunden wird, um die dortige gastronomische Tradition wiederzubeleben. So soll auch der Fußweg zwischen Musikerviertel und Steinstücken eine Beleuchtung bekommen und die Pflege des Baggersees verstärkt werden und.

Wicklein betonte auf Anfrage, dass sie ihr Mandat im Falle der Wahl annehmen und wahrnehmen wolle. Bei der letzten Kommunalwahl hatte sie ihr Mandat nach zwei Jahren abgegeben – Nachrücker war Wolfhard Kirsch gewesen, der jetzt für das Bürgerbündnis antritt. Grund sei damals eine Mehrbelastung durch zusätzliche Funktionen in ihrer Arbeit als Bundestagsabgeordnete gewesen. Die Belastung habe sich so reduziert, dass sie sich in den kommenden Jahren als Stadtverordnete einbringen könne.

Während Michalske-Acioglu auf Listenplatz 3 bereits zum vierten Mal für die Stadtverordnetenversammlung kandidiert, ist David Kolesnyk auf SPD-Listenplatz 4 in diesem Wahlbezirk mit 18 Jahren der jüngste Kandidat der Potsdamer Sozialdemokraten überhaupt. Sein Augenmerk gilt der Sanierung von Schulen und Kitas sowie Freizeitmöglichkeiten für die Jugendlichen. M. Erbach

M. Erbach

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